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Berlin-Zehlendorf: Hotel zum Prinzen Friedrich Carl von Preußen

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Fotografien Ansichten (Orte, Gebäude, Landschaften) Berlin (Fotografien) [LGV-Archiv, C 12 A-3-0412]
Berlin-Zehlendorf: Hotel zum Prinzen Friedrich Carl von Preußen (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv (CC BY)
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Beschreibung

Aufnahme eines unbekannten Fotografen, um 1880
Das hier von Nordwesten aufgenommene Gebäude befand sich in unmittelbarer Bahnhofsnähe auf dem Grundstück Teltower Damm 39, Ecke Hampsteadstraße (damals Bahnhofstraße 1, Ecke Teltower Damm). An der Schmalseite des Gebäudes Aufschrift „Hotel / zum / Prinzen Friedrich Carl / von Preussen.“ Vor dem Eingang ein Pferdeomnibus der Kaiserlichen Post, dem für einen Wechsel gerade die Pferde ausgespannt worden sind und der bereits in Fahrtrichtung Süden (nach Teltow) ausgerichtet steht. Links daneben eine größere Gruppe Schaulustiger (eventuell auch Personal des Hotels) und wohl auch Fahrgäste, die bereits darauf verweist, dass das von dem Maurermeister und Architekten Wilhelm Schuffenhauer (1831–1907) „1872 erbaute Hotel bis zu seinem Ende im Jahre 1888 ein zentraler Treffpunkt Zehlendorfer Vereine“ und ein zentraler Ort der Begegnung war: "Sozusagen auf der Grenzlinie zwischen Nord- und Süd-Zehlendorf am alten Bahnhof gelegen, hatte es auch noch die Funktion als Endhaltestelle des Pferdeomnibusses von Zehlendorf nach Teltow.“ (Trumpa, S. 122) Da an der Hausecke ein Schild sichtbar ist, das Interessenten für „Post und Telegraph“ auf den Haupteingang weist, dürfte das Foto in die Jahre 1878–1883 zu datieren sein: „Die Zehlendorfer Post befand sich seit 1878 ebenfalls im 'Hotel', bis auf der gegenüberliegenden Seite, an der Teltower- Ecke Machnower Straße 1883 ein neues Postamt gebaut wurde.“ (ebd.) Der Hotelname soll auf eine zufällige Begegnung des Gastwirts Eduard Grönger (1829–1877) mit dem im benachbarten Dreilinden ansässigen Prinzen Friedrich Carl (1828–1885) zurückgehen, der später der Bitte um die Namengebung zugestimmt haben soll (ebd., S. 122f.). Der aus Zahna bei Wittenberg stammende Grönger starb am 31. 12. 1877 in Zehlendorf. Denkbar wäre, dass der neue Hotelbesitzer bald nach der Übernahme (und Einrichtung der Post), also 1878, die Aufnahme anfertigen ließ.
Eine an mehreren Stellen retuschierte Version derselben Aufnahme, zudem leicht beschnitten, ist abgedruckt in Trumpa, S. 122 (Bildnachweis: Heimatverein für den Bezirk Zehlendorf, Bildarchiv), eine nicht retuschierte Version desselben Bildes (Bildnachweis: Papierabzug im Archiv des Heimatvereins Zehlendorf), jedoch nur als Ausschnitt (an allen Seiten stärker beschnitten), ferner in Markert, S. 55.

Literatur: Rainer Markert: Das „Hotel zum Prinzen Friedrich Carl von Preussen“. Eine Zehlendofer Anekdote. In: Jahrbuch für Zehlendorf 2013 (2012), S. 54–57. – Kurt Trumpa: Zehlendorf in der Kaiserzeit. Berlin 1982, S. 122f.

Provenienz: Altbestand des Archivs (im Handel erworben).

Beschriftung/Aufschrift

Auf dem Trägerkarton vorn (mit blauem Kugelschreiber, nach 1945) irrtümlich bezeichet als "Altes Zehlend. Bahnhofsgebäude" [dem es benachbart war].
Rückseite li. o. mit blauem Kugelschreiber: "Pache".

Material/Technik

Fotografie (Albuminpapierabzug), doppelt auf Trägerkarton aufgezogen, rechts gebrochen

Maße

Bildgröße: 11,0 x 15,4 cm; Trägerkarton: 17,3 x 22,4 cm

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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