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Zeit07.10.1887x
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Berlin-Mitte: Kurstraße 52/53, Fürstenhaus

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Fotografien Ansichten (Orte, Gebäude, Landschaften) Berlin (Fotografien) [LGV-Archiv, C 04 A-299-14]
Berlin-Mitte: Kurstraße 53/52, Fürstenhaus (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / F. Albert Schwartz (CC BY)
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Beschreibung

Aufnahme von F. Albert Schwartz (Berlin), 1887
Das 1674 auf dem Friedrichswerder für Eberhard von Danckelmann erbaute barocke Wohnhaus gelangte 1697 an den Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg, der es als Gästehaus für fürstliche Besucher ausbauen ließ. Später wurde es vom Oberkriegskollegium benutzt und ging 1823 in den Besitz der Stadt Berlin über, die es weiter ausbaute. 1825 bezog das Friedrichswerdersche Gymnasium einen Teil der Räume, zuletzt die 130. Gemeindeschule und eine Handwerkerschule. 1886 wurde es gemeinsam mit der benachbarten Alten Münze abgerissen. Die vorliegende Fotografie ist also entweder entgegen der Datierung des Fotografen schon 1886 entstanden und lediglich 1887 der Abzug hergestellt worden, oder der in der Literatur auf 1886 bezogene Abriss zog sich bis 1887 hin. In jedem Fall bildete der bevorstehende Abriss (wie so oft) den Anlass für die Aufnahme.
Das Foto ist auf Blatt 14r eingeklebt in einen (in der Sammlung Manuskripte des Archivs aufbewahrten) 37 Blatt umfassenden Manuskript-Band "Fürst Leopold von Anhalt Dessau als Feldherr und Sein Standbild in Berlin", verfasst "Von Ferdinand Meyer, Hauptschriftwart des Vereins für die Geschichte Berlins", als der er sich in der Titelei bezeichnet (Bl. 2r). Der Band wurde von ihm "Seiner Hoheit / dem regierenden / Herzog Friedrich von Anhalt [Friedrich I. (1831–1904)] zum 29ten April 1888 [57. Geburtstag] in tiefster Ehrerbietung gewidmet" (Bl. 3r). Enthalten ist auch ein Stahlstich des Standbildes des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau auf dem Wilhelmplatz in Berlin-Mitte (siehe Link).
Für die Präsentation in dem repräsentativ gestalteten Manusript-Band wurde die auffällige Firmenschrift eines Bekleidungsunternehmens ("HAHN & KLENKE / CONFECTIONS.") über den Erdgeschossfenstern schwarz retuschiert. Dies und die für den genannten Zweck vorgenommene starke Beschneidung des Fotos (links und rechts) dürften aber auf den Fotografen zurückgehen, denn dessen Prägestempel befindet sich in der rechten unteren Ecke, obwohl die ursprüngliche Gesamtaufnahme rechts noch fast eine ganze weitere Fensterachse umfasst, wie der Vergleich mit dem im Architekturmuseum der TU Berlin aufbewahrten Abzug zeigt, der auch die Firmenschrift unverdeckt enthält (siehe Link).

Provenienz: Erworben 2000 mit dem o. g. Band im Antiquariatshandel (Jeschke, Greve & Hauff, Berlin, Auktion 20, Kat.-Nr. 239).

Beschriftung/Aufschrift

Im Foto re. u. Prägestempel "F. Albert Schwartz. phot. / [um 180 Grad gedreht:] 1887".
Angaben zum Haus auf dem vorangehenden Textblatt 13r–v (siehe Beschreibung).

Material/Technik

Fotografie (Papierabzug), auf Karton aufgezogen

Maße

Bildgröße: 26,3 x 19,3 cm; Trägerkarton: 27,9 x 21,7 cm

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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