museum-digitalberlin
STRG + Y
de
Stiftung Stadtmuseum Berlin Glassammlung [II 74/258 A]
Glastopf aus Waldglas (Stiftung Stadtmuseum Berlin CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin / Bettina K. Schneider (CC BY-NC-ND)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Bindeglas aus Waldglas

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Zylindrischer kleiner Napf aus grünem Glas mit eingewölbtem Boden, unter dem ausgestellten Rand eingeschnürt.
Ein Leder- oder Wachstuch konnte in dieser Kerbe mit einem Band abgedichtet werden. Derartige Bindegläser dienten bis ins 19. Jahrhundert zur Aufbewahrung von Salben und anderen Arzneien sowie zur Bevorratung und Konservierung von Lebensmitteln (siehe Beispiele abgebildet bei Schaich, Reine Formsache, 2007, Kat. 247–239, S. 184f.). Die Grün-, Braun- und bisweilen Gelbfärbung des Waldglases wurde durch unreine Alkalien in Form von Holzasche und eisenoxidhaltigen Sanden in der Glasmasse verursacht. Das freie Blasen und Formen verlieh diesen Vorratsgefäßen ihre lebendige Oberfläche. Ein Produzent lässt sich nicht klar zuschreiben, denn mehrere brandenburgische Glashütten stellten Produkte aus Waldglas her. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Waldglas / mundgeblasen, freigeformt

Maße

Höhe: 7,2 cm; Durchmesser: 7,5 cm

Literatur

  • Friese, Gerrit und Karin (1992): Glashütten in Brandenburg. Die Geschichte der Glashütten vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Eberswalde, Taf. 13
  • Götzmann, Jutta/Kaiser, Uta (Hg.) (2017): Gläserne Welten. Potsdamer Glasmacher schneiden Geschichte. Petersberg, Kat 10 a, S. 84
Stiftung Stadtmuseum Berlin

Objekt aus: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Verzicht auf alle Rechte. Sollte nur gewählt werden, wenn das Recht auf Rechte zu verzichten besteht.