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Stiftung Stadtmuseum Berlin Glassammlung [II 62/528 a,b A]
Johannes Kunckel (zugeschrieben), Teekoppchen mit Unterteller aus Rubinglas (Stiftung Stadtmuseum Berlin CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin / Roswitha Jnemann, Berlin (CC BY-NC-ND)
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Paar Koppchen mit Unterschalen aus Goldrubinglas

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Beschreibung

Ein Paar ungefasste Trinkschalen mit abgerundet ansteigender Wandung, die Standfläche ist mit etwa 2 cm Durchmesser recht klein, jeweils mit Abrissnarbe. Die zugehörigen Unterschalen mit ausgeschliffenem Abriss, alle Ränder verwärmt.
Die beiden Tassen haben verschiedene Höhe und Durchmesser. Sie gehören zu einem Geschirr, zu dem auch eine Kanne gehört (Inv. Nr. II 62/518 A, siehe drei weitere Koppchen im Bestand der SSB, Inv. Nrn. II 62/522 a,b A, SM 2017-00841 a,b und SM 2017-00848 a,b).
Mit der Mode des Teetrinkens kam in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts kunstvoll gefertigtes Service auf. Einige wenige Bespiele aus Goldrubinglas, farbschlierig und leicht amathystfarben, sind überliefert (vgl. Poser, Koppchen, 2006; Kerssenbrock-Krosigk, Rubinglas, 2001, S. 219f. und 242f.; Klesse/Saldern, 500 Jahre Glaskunst, 1978, Kat. 103, S. 165). Die Koppchen und Unterschalen sind Vorgänger der erst ab Mitte des 18. Jahrhunderts aufkommenden Tassen mit angefügten Henkeln. Sie gelangten kurz vor Weihnachten 1931 als Schenkung in den Bestand des Museums. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Goldrubinglas / mundgeblasen, freigeformt

Maße

Koppchen: H. 4,3 cm und 4,9 cm; Durchmesser 6,0 cm und 6,3 cm | Unterschalen Höhe: 2,0 cm und 2,1 cm; Durchmesser: 9,5 cm und 9,2 cm

Literatur

  • Beeskow, Hans-Joachim/Hampe, Herbert/Hühns, Erik (Hg.) (1974): Das Märkische Museum und seine Sammlungen. Festgabe zum 100jährigen Bestehen des kulturhistorischen Museums der Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik im Jahre 1974. Berlin, Abb. 29. S. 57
  • Fetzer, Wolfgang (1977): Johann Kunckel. Leben und Werk eines großen deutschen Glasmachers des 17. Jahrhunderts. Berlin
  • Götzmann, Jutta/Kaiser, Uta (Hg.) (2017): Gläserne Welten. Potsdamer Glasmacher schneiden Geschichte. Petersberg, Kat. 28, S. 99f.
  • Poser, Karl-Heinz (2006): Koppchen aus Goldrubinglas, in: Der Glasfreund. Zeitschrift für altes und neues Glas, H. 20. Wuppertal, S. 24–26
  • Renate Altner (1987): Berliner und brandenburgisches Glas vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, in: Berliner Kunsthandwerk und Kunstgewerbe vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, S. 17–31. Berlin
  • Spies, Paul/Swirkmann, Peter/Bartmann, Dominik (2016): Stadt.Schloss.Berlin. Die Residenz rückt in die Mitte (1650–1800). Berlin, Kat. 20, S. 98
Stiftung Stadtmuseum Berlin

Objekt aus: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....

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