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Dachverband Tanz Deutschland Digitaler Atlas Tanz [DdM f A 069]
Eifersucht im Serail (Salzburg, Paris-Lodron-Universität, Derra de Moroda Dance Archives CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Salzburg, Paris-Lodron-Universität, Derra de Moroda Dance Archives / Atlantic Pressebilderdienst und Verlagsgesellschaft m.b.H. (CC BY-NC-SA)
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Eifersucht im Serail

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Beschreibung

Szenenphoto aus dem 1942 uraufgeführten Ballett "Die Eifersucht im Serail", 29. September 1943.
Vermutlich im Winter 1940/41 beschloss Robert Ley, der Reichsleiter der „Deutschen Arbeitsfront, N.S. Gemeinschaft Kraft durch Freude“, die von 1933 bis 1945 die Freizeitgestaltung der deutschen Bevölkerung im Sinne der nationalsozialistischen Kulturpolitik steuerte, ein deutsches Ballett ins Leben zu rufen, mit dessen organisatorischer Durchführung Staatsrat Heinz Tietjen, damals Leiter der Berliner Staatsoper, und Bodo Lafferentz, NS-Funktionär und u.a. Organisator der Bayreuther „Kriegsfestspiele“, beauftragt wurden. Die Leitung und künstlerische Verantwortung dieses KdF-Balletts übernahm ab dem Frühjahr 1941 die Tänzerin, Choreographin, Sammlerin und Forscherin Friderica Derra de Moroda (1897–1978). Dem von ihr selbst zusammengestellten Ensemble, das zunächst „Kammertanzgruppe Derra de Moroda“, später „Das Ballett der NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude“ und schließlich „Reichsballett der NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude“ hieß, gehörten als künstlerische Assistenten Derra de Morodas Tamara Rauser, Eugenie Litwinowa und Otto Struller an; für die Musik war Ernst Abromeit, für Dekoration und Ausstattung Luigi Malipiero zuständig. Als Solotänzerinnen und –tänzer wirkten u.a. Dionys Anwelt, Rita Anwelt, Maja Beck, Ludmilla Dibbern, Frederick Bucher, Marcel Fenchel (Luipart), Georg Groke, Helen Kalischewska, Harald Mariste, Leopold Möls und Otto Struller.
Für das Würzburger Mozartfest 1942 erarbeitete Friderica Derra de Moroda eine Choreographie für ein Ballett von Jean Georges Noverre, Les jalousies du Serail – Die Eifersucht im Serail, die in unmittelbarem Zusammenhang mit ihrem stark ausgeprägten wissenschaftlichen Interesse an der Ballettreform des 18. Jahrhunderts und insbesondere an den Tanzreformern Jean Georges Noverre und Gasparo Angiolini zu sehen ist.

Material/Technik

Papierabzug

Maße

BxH 24,2 x 17,9 cm

Dachverband Tanz Deutschland

Objekt aus: Dachverband Tanz Deutschland

Gegründet aus dem Bewusstsein der Akteur*innen, dass der Tanz in der politischen Landschaft der Bundesrepublik mit einer Stimme sprechen muss, wirkt...

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