Kupferstich eines unbekannten Künstlers, 1751
Bildnis nach rechts im Profil. Der Pfarrer und Chronist Nicolaus Leutinger studierte an den Universitäten Wittenberg und Frankfurt (Oder), wurde ebenda Magister und war dann als Privatlehrer tätig bzw. zunächst Rektor der Schule in Crossen/Oder (1575), dann Rektor der Schule zu Spandau (1577) und Pfarrer in Altlandsberg (1580–1583), ab 1587 lebte er in Wittenberg. Ab 1598 war er Kurfürstlich brandenburgischer Historiograph, als welcher er sein Hauptwerk "Dreißig Bücher märkischer Geschichte" verfasste.
Das Porträt (mit Wappen re. o.) stammt aus: Georg Gottfried Küster: Martin Friedrich Seidels Bilder-Sammlung (...). Berlin 1751, vor S. 131 (Nr. 56).
Provenienz: Erworben 2000 im Antiquariatshandel (Jeschke, Greve & Hauff, Berlin, Auktion 20, Kat.-Nr. 249). Das Blatt lag einer (für die Vereinsbibliothek erworbenen) Ausgabe der Bilder-Sammlung zusätzlich lose bei.
Literatur: Peter Mortzfeld: Katalog der graphischen Porträts in der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel 1500–1850. Bd. 1-50. München 1986-2009, Nr. A 12431. – Hans Wolfgang Singer: Allgemeiner Bildniskatalog. Bd. 1–14. Leipzig 1930–1934, Nr. 53858. – Alfred F. Wolfert: Martin Friedrich Seidels Bilder-Sammlung brandenburgischer Persönlichkeiten. In: Herold-Jahrbuch NF 2 (1997), S. 154–168, hier S. 154 (mit Abb. des Wappens).
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