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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Ansichten Brandenburg [LGV-Archiv, C 12 G-3-073]
Freienwalde (Kr. Oberbarnim): Stadt von Nordosten aus der Ferne (Brandenburgisches Album, Blatt 48) (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Thomas Voßbeck, 2020 (CC BY)
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Freienwalde/Oder: Stadt von Nordosten aus der Ferne (Brandenburgisches Album, Blatt 48)

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Beschreibung

Stahlstich von Johann Poppel und Georg Michael Kurz nach Zeichnung von Julius Gottheil, 1850/56
Hauptgegenstand der Darstellung bildet neben dem Chausseehaus Schiffmühle am rechten Bildrand - nach einem Musterentwurf Karl Friedrich Schinkels (1781-1841) für preußische Chausseehäuser - die neue Brücke über die sogenannte Wriezener Alte Oder und die einige Jahre zuvor mit Bäumen bepflanzte Chaussee (heute B 158) von Freienwalde nach Oderberg. Um 3,5 m ist durch die Meliorationen seit 1747 der Wasserspiegel des Oderbruchs gesenkt worden. Die ursprünglich in diesem Tal laufenden Hauptarme der Oder bilden heute Nebenarme, die Stromoder wurde 7 Kilometer weiter ostwärts verlegt. Das kleine Städtchen Freienwalde vor den Hängen des Barnim nannte Theodor Fontane (dessen Vater in Schiffmühle begraben ist) ein "hübsches Wort für hübschen Ort", tatsächlich ist das Städtchen durch die fast 150 m abfallenden Hänge des Barnim sehr malerisch. Seit 1925 nennt es sich außerdem "Bad Freienwalde". Es handelt sich also hier um eine Darstellung, die technischen Fortschritt würdigt.

Die Bezeichnungen unter der Darstellung (li. u. "J. Gottheil del.", re. u. "Poppel u. Kurz sc.", die Zahl mi. u. "48.", die Ortsbezeichnung und der Verlagshinweis "Verlag u. Eigenthum v. B. S. Berendsohn in Hamburg.") deuten auf die Herkunft des Blattes als Blatt 48 es Brandenburgischen Albums hin ("Brandenburgisches Album. Eine Sammlung in Stahlstich ausgeführter Ansichten der Städte und denkwürdigen Bauten, hervorragenden Architekturen, Naturschönheiten und Denkmäler der Mark Brandenburg"), das ab 1850 in 20 Lieferungen je 3 Blatt herausgegeben wurde. Der aufnehmende Künstler Julius Gottheil (1810-1868) hat die Vorlagen für die Stahlstichreproduktionen nach der Natur geschaffen, die Darstellung, wenn sie auch ein künstlerisch komponiertes Gesamtbild bietet, zeichnet sich durch Detailreichtum und Genauigkeit aus.

Provenienz: Altbestand des Archivs.

Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 830.

Material/Technik

Stahlstich auf Tiefdruckpapier

Maße

Blattgröße: Höhe 27,4 cm, Breite 37 cm, Bildgröße: Höhe 13,8 cm, Breite 20,8 cm

Danksagung

Dank an das Land Berlin (digiS) / Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes Berlins 2020

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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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