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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Nachlässe Johann Gottlob Runge [LGV-Archiv, B 29-1, S. 335]
Gahry (Kr. Cottbus): Sieben Darstellungen von Alltagsgegenständen (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Thomas Voßbeck, 2020 (CC BY)
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Gahry (Kr. Cottbus): Sieben Darstellungen von Alltagsgegenständen

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Beschreibung

Zeichnungen von Johann Gottlob Runge, wohl 1889
Acht Detaildarstellungen von Alltagsgegenständen: (1-3) "Sprenkel" für Vogelfang; (4-5) Griffel mit Buch; (6-7) Pfeifenkopf. Dabei jeweils ein Verweis auf die Seite im selben Band, auf der der zugehörige Erläuterungstext zu finden ist.
Erläuterungen zu den einzelnen Gegenständen bringt Runge im selben Band wie folgt.
Zu Fig. 1 bis 2 (Sprenkel) im Kapitel "15. Außergewöhnliche Vorkommnisse." (S. 245-1271) auf S. 265: "'Vetter' Hans brachte uns zuweilen ein von ihm im 'Sprenkel' gefangenes Rothkehlchen oder Rothschwänzchen. Diese Thierchen hielten sich oft bis Ende Winter im Wohnzimmer auf und wurden zahm, ohne sich jedoch greifen zu lassen. [...]."
Fig. 4 und 5 (Griffel mit Buch) im Kapitel "9. Schulerlebnisse als Schüler der Dorfschule zu Gahry." (S. 147-161) auf S. 148: "Ueber diesen Griffel, der aus Holz angefertigt wurde, ein paar Worte: Er wurde an das Buch mittelst Bindfadens befestigt und war ein kleines Stäbchen mit breitem, bunt ausgezackten Griffende, also in Form einer Schaufel. Er mußte vorschriftsmäßig gehalten werden, indem der rechte Daumen auf das äußere Ende des Griff- / [S. 149] stücks und Zeige- und Mittelfinger auf das entgegengesetzte gelegt wurden, so daß das Stäbchen, womit man zeigte, zwischen letzteren Fingern sich befand. Die am Griff befestigte Schnur wurde bei Schulschluß um das geschlossene Buch gewickelt, der Griffel hinter die Schnur gesteckt und das Buch auf diese Weise geschlossen."
Fig. 6 und 7 (Pfeifenkopf) im Kapitel "10. Das Leben außer der Schule in meiner freien Zeit." (S. 162-177) auf S. 169: "Aus grünem Elsenholz wurden Pfeifenköpfe gemacht, indem wir das innen vom Splint umgebene Karnholz herausdrehten, nachdem vorher der für den Pfeifebnkopf bestimmte Theil duirch Einkerbung bis auf die Splint rund herum vom übrigen Holzstück getrennt woren war. Ein Holzstöpsel an dem einen Ende des auf diese Weise cylindrisch ausgehöhlten Holzstücks bildete den Boden des Pfeifenkopfs und ein Rohrstengel in eine seitlich eingebohrte Öffnung gesteckt, das Pfeifenrohr, wodurch die Pfeife fertig gestellt war. Dann wurden trockene Kartoffelblätter auch trockenes Erlenlaub geraucht, was mir aber nicht gut bekam."

Material/Technik

Feder auf Papier

Maße

Blattgröße: Höhe 10,5 cm, Breite 17,4 cm (eingebunden in Fadenheftung in ein Buch, mit Ledereinband und Goldprägung)

Danksagung

Dank an das Land Berlin (digiS) / Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes Berlins 2020

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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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