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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Ansichten Berlin Themen Grabstätten und Friedhöfe [LGV-Archiv, B 53-13, Bl. 2]
Berlin-Kreuzberg: Kirchhof der Jerusalems- und Neuen Kirche, Gitter am Erbbegräbnis der Familie G. Lehmann, Ansicht und Grundriss (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Thomas Voßbeck, 2020 (CC BY)
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Berlin-Kreuzberg: Kirchhof III der Jerusalems- und Neuen Kirche, Gitter am Erbbegräbnis der Familie G. Lehmann

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Beschreibung

Zeichnung von Gottlob Lehmann, 1873
Ansicht und Grundriss
Titel: "Erbbegräbniß. / der Familie G. Lehmann, hier, auf dem / Jerusalemer-Kirchhof." Darunter re., von anderer Hand, die eigenhändige Unterschrift des Bauherrn "G. Lehmann / Halle'sches Ufer 23." Li. daneben, etwas tiefer, eigenhändiger Vermerk von dritter Hand: "Genehmigt. / Dreitzel / 8. 11. 73".
Provenienz: Erworben 2002 aus Berliner Privatbesitz.

Ein Namensträger Lehmann lässt sich im Berliner Adressbuch 1872, 1873 und 1874 nicht unter der angegebenen Adresse Halle'sches Ufer 23 nachweisen, erst 1878 ist dort der Rentier Lehmann und 1879 der Rentner Lehmann nachgewiesen (1880 nicht mehr). 1873 findet sich der Maurermeister G. Lehmann in der Ritterstraße 74, 1872 in der Alten Jakobstraße 121 (hier auch Hauseigentümer). Dieser lässt sich identifizieren als jener Maurermeister Gottlob Lehmann, der 1874 zum Vorstandsmitglied der Allgemeinen Häuserbau-Actien-Gesellschaft in Berlin gewählt wurde und 1879 verstarb (Handels-Register-Einträge in: Berliner Börsen-Zeitung, 21. 3. 1874, Abendausgabe; 10. 5. 1879, Abendausgabe, S. 13). Daher kann die Zeichnung, die offenbar mit derselben Feder gezeichnet ist, die der Bauherr für seine Unterschrift verwendet hat, dem Maurermeister Gottlob Lehmann als Urheber zugewiesen werden.
Das Erbbegräbnis lässt sich ferner identifizieren als das von Hans Uth in seiner Inventarisierung des Kirchhogs III als Gittergrab verzeichnete des Gottlob Lehmann (3. 1. 1827 – 4. 4. 1879).

Ein A. Dreitzel wird 1874 als "Besitzer von Schloesser"s Hotel", Jägerstr. 17, genannt. Bei letzterem handelt es sich wohl um den Ökonom Johann Andreas Dreitzel (aus Cöthen), der 1854 in der Dorotheenstädtischen Kirche getraut wurde.

Material/Technik

Feder in Schwarz und Braun, rosa und blau laviert auf Transparentpapier/Ölpapier? (leicht fleckig)

Maße

Blattgröße: Höhe 22 cm, Breite 31,6 cm

Danksagung

Dank an Nicola Vösgen (Berlin) für die Recherche zu Gottlob Lehmann, die zur Identifizierung des Bauherrn und zur Lokalisierung des Grabes führte!Dank an das Land Berlin (digiS) / Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes Berlins 2020

Karte
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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