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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Sachen und Ereignisse Sonstige Einzelblätter [LGV-Archiv, C 12 G-3-127]
Freienwalde/Oder: Erinnerungsblatt an Theodor Fontane (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Thomas Voßbeck, 2020 (CC BY)
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Freienwalde/Oder: Erinnerungsblatt an Theodor Fontane

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Beschreibung

Linolschnitt von Stefan Wirth, 1983
In Bad Freienwalde (Oder) wurde stets in besonderer Weise an Theodor Fontane (1819–1898) erinnert, Sein Vater Louis Henri Fontane (1796–1867) verbrachte unweit von Bad Freienwalde, in Schiffmühle, sein Alter und ist dort auch begraben. Ein Fontane-Wanderweg erschließt seit Jahrzehnten die landschaftlichen Schönheiten der durch schluchtenreiche Hänge ausgezeichneten Umgebung. So wundert auch nicht die Fertigung von Erinnerungsblättern, hier mit einem Zitat aus dem bekannten Fontane-Roman "Effi Briest": "Die alten Mächte sind nicht besiegt, aber nicht tot, und in der Dämmerstunde steigen sie herauf und denken: ihre Zeit ist wieder da." Die Darstellung einer Odernixe nach einer Ofenklappe von 1777 oben und eine baumbestandene Flusslandschaft rechts unten runden das symbolreiche Blatt ab. Die Vorlage für die obere Darstellung bildet eine Messing-Ofenröhrentür aus Wriezen (um 1777), die sich in der Sammlung des Oderlandmuseums befindet.
Der Linolschnitt stammt aus dem Nachlass des Berliner Lehrers Albert Burkhardt (1927–2002), der sich als Heimatforscher und Schriftsteller sehr für eine höhere Bekanntheit der märkischen Schönheiten, ihrer Geschichte und besonders auch für Theodor Fontane (u.a. "Auf Fontanes Spuren", 1978, 2. Aufl. 1984) einsetzte. Von 1990 bis kurz vor seinem Tode war er auch in der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. aktiv und erhielt im Jahre 2000 die Fontane-Plakette. Der Künstler hatte 1983 einige wenige Exemplare des Linolschnitts an das Naturschützer-Ehepaar Erna und Kurt Kretschmann in Bad Freienwalde geschenkt, die eines davon später Albert Burkhardt überließen.
Der in Berlin lebende Dr. Stefan Wirth (geb. 1963 Berlin) hielt sich damals als junger Mitarbeiter des Kulturbundes in Bad Freienwalde auf. Neben seiner späteren hauptberuflichen Tätigkeit, zuletzt als Controller, ist er auch als Literaturwissenschaftler und brandenburgischer Regionalhistoriker publizierend hervorgetreten, außerdem seit seiner Jugend als Hobbygrafiker tätig.

Sign. im oberen Bild "SW", darunter handschr. mit Bleistift li. u. "Freienwalde", mi. u. "Wrietzener Ofenklappe von 1777 im Oderlandmuseum", re. u. "9/25" [= 9. Abzug von insgesamt 25], "Wirth 83".

Provenienz: Erworben 2006 (Selekt aus Nachlass Albert Burkhardt).

Material/Technik

Linolschnitt von zwei Platten übereinander in zwei Farben

Maße

Blattgröße: Höhe 30 cm, Breite 42 cm, Bildgröße oben: Höhe 18,9 cm, Breite 27,4 cm, unteres Bild: Höhe 8,5 cm, Breite 27,3 cm

Danksagung

Dank an das Land Berlin (digiS) / Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes Berlins 2020

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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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