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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Ansichten Brandenburg [LGV-Archiv, C 12 G-4-035]
Dahme (Kr. Jüterbog-Luckenwalde): Stadtansicht von Südwesten (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Thomas Voßbeck, 2020 (CC BY)
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Dahme (Kr. Jüterbog-Luckenwalde): Stadtansicht von Südwesten

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Beschreibung

Lithographie eines unbekannten Künstlers, 1833
Dargestellt ist die Stadt von der Herzberger Chausee aus. Von links nach rechts sind die hohen Türme von Marienkirche und Hospitalkirche als die beiden höchsten Türme, dann der Schlossturm und rechts der Rathausturm zu erkennen, der eigentlich von diesem Standpunkt aus fast vor dem Schlossturm stehen müsste, aber hier aus Gründen der Rhythmisierung in der Silhouette verschoben ist. Eine Gruppe von Bockwindmühlen westlich der Stadt (links im Bild) ist an dieser Stelle bezeugt, die alte Flurbezeichnung "Mühlenbreite" erinnert noch daran. Zwischen ihnen ist der sogenannte Vogelturm, Turmstumpf der mittelalterlichen Stadtbefestigung, zu erkennen. Eine Holländermühle an der angegeben Stelle (rechts im Bild) ist noch 1850 auf einem Stadtplan so eingezeichnet. Die Dahme fließt östlich der Stadt vorbei und ist dort, wo rechts des Holländers eine Baumgruppe angedeutet ist, zu vermuten.
Diese und eine weitere anonyme Ansichten von Dahme stammen aus dem Jahrgang 1833 der in Meißen herausgegebenen Monatsschrift "Sächsischer Trompeter" (Frontispiz nach S. 144), müssen aber auf ältere Zeichnungen zurückgehen, die aktualisiert worden sind. Dies ist eine wegen der Seltenheit vorhandener Ansichtenbilder und der Schwierigkeiten, aktuelle Bilder zu beschaffen, häufige Methode. Ein einmal reproduziertes Ansichtenmotiv ist auch in vielen anderen, gerade anonymen Darstellungen als Ausgangspunkt weiterer Ansichten nachweisbar. Auffällig ist die kahle Feldflur im Vordergrund, auf der sich links der Zeichner stehend selbst dargestellt hat und rechts durch ein sicher so nicht vorhandenes Gebüsch einen kompositionellen Akzent setzt. Die eigentlich mit Baumgruppen bestandene Sumpfniederung der Dahme ist hier möglicherweise aus künstlerischen Gründen baumfrei wiedergegeben. So ist die Silhouette der Stadt gut erkennbar, deren Mühlen und Turmspitzen in der Höhe übersteigert dargestellt sind.

Bez. unter der Darstellung mi. "Dahme."

Provenienz: Altbestand des Archivs.

Literatur: Iris Berndt: Märkische Ansichten. Die Provinz Brandenburg im Bild der Druckgraphik 1550-1850. Berlin 2007, Nr. 665.

Material/Technik

Lithographie auf dünnem Bütten; stockfleckig

Maße

Bildgröße: Höhe 12,2 cm, Breite 16,2 cm; Blattgröße: Höhe 16,2 cm, Breite 19,8 cm

Danksagung

Dank an das Land Berlin (digiS) / Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes Berlins 2020

Karte
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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