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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Nachlässe Martha Ortrud Krebs Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde [LGV-Archiv, B 70-11]
Unidentifizierte Kirche (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Thomas Voßbeck, 2020 (CC BY)
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Unidentifizierte Kirche

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Beschreibung

Zeichnung von Karl Himmelstoß, 1927
Die Kirche wurde zwar in (München-)Pasing gezeichnet, das Gebäude ist aber nicht dort zu verorten. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, München, schreibt dazu: "Unsere Recherche hat ergeben, dass diese Kirche nicht in München-Pasing und in der Umgebung des Ortes steht. In diesem Bereich haben die meisten Kirchen Spitzhelme als Turmabschluss, keine Zwiebeln mit Laterne. Aus unserer Sicht würde man eher auf einen Kirchenbau aus Franken oder Mitteldeutschland tippen, der als Vorlage für die Zeichnung gedient hat." (Mitteilung vom 21. April 2020). Die Bezeichnung "3B" unter der Darstellung könnte auf einen funktionalen Zweck des vielleicht als kunstgewerblichen Entwurf gefertigten Blattes deuten, auffällig ist auch der breite, sorgfältig mit Bleistift gezogene Rand um die Darstellung.
Der aus Breslau stammende, bis 1912 in Berlin und danach in München lebende Bildhauer und Porzellanbildner Karl Himmelstoß (1862-1967) war ab 1911 verheiratet mit der Bildhauerin Hulda geb. Krebs (geb. 1879), einer älteren Schwester der Nachlasserin Martha Ortrud Krebs. Zur Zeit der Eheschließung (in [Berlin-]Mariendorf) lebte Himmelstoß als Bildhauer im - der Famillie seiner Braut benachbarten - (Berlin-)Tempelhof (Germaniastraße 154). Er hatte zuvor Bildhauerei und plastische Modelliertechnik an der Kunstgewerbeschule in Berlin studiert und zeitweise hier auch gelehrt. Mit Genrepastiken beteiligte er sich mehrfach an der "Großen Berliner Kunstausstellung" (1904, 1907 und 1911). 1911-1912 war er als Modelleur und Kleinplastiker an der Königlichen Porzellanmanufaktur (KPM) in Berlin beschäftigt. 1912 zog er mit seiner Frau nach München, wo er bis 1955 freischaffend vor allem für Porzellanfabriken arbeitete. Ab 1925 wohnte er mit seiner Familie in München-Pasing, wo die hier präsentierte Zeichnung entstand.

Bez. (alles in Versalien) li. u. "Pasing, den 15. 1. 27", Mitte u. "3B", re. u. "K. Himmelstoss". - Laut rückseitiger Notiz von Martha Ortrud Krebs auf dem von ihr, wohl in den 1970/80er Jahren, hinzugefügtenTrägerkarton hatte sie die Zeichnung "von Neffe Klaus Himmelstoß erhalten."

Material/Technik

Tempera über Bleistift auf gebräuntem Papier (aufgeklebt auf weißem Karton)

Maße

Blattgröße: Höhe 20,7 cm, Breite 24,6 cm

Danksagung

Dank an das Land Berlin (digiS) / Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes Berlins 2020

Links/Dokumente

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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