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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Ansichten Sonstige Länder [LGV-Archiv, C 12 G-4-103]
Königsberg in Preußen: Altstädtische Kirche (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Thomas Voßbeck, 2020 (CC BY)
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Königsberg in Preußen [Kaliningrad]: Altstädtische Kirche

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Beschreibung

Lithographie von August Dieckhoff (nach Zeichnung von Karl Friedrich Schinkel), nach 1845
Perspektivische Außensicht von Westnordwest, um 1850. Farblithographie, in den Schatten nachkoloriert, "nach Schinkels Aquarell, aber mit den Veränderungen bei den Fialen, d.h. nach Vollendung des Baues" (Börsch-Supan 2003, S. 520). Die Altstädtische Kirche St. Nikolai war die bedeutendste Stadtpfarrkirche in Königsberg, sie befand sich in der Altstadt nordöstlich unweit des Schlosses. Hier wurde die erste Predigt der Reformation in Ostpreußen gehalten. Wegen Baufälligkeit wurde der mittelalterliche Bau 1826 abgetragen und 1838 bis 1845 der hier gezeigte Neubau errichtet. Aufgrund des engen Kostenrahmens und wegen Schwierigkeiten im Baugrund musste Karl Friedrich Schinkel, der bereits 1841 starb, seinen Entwurf mehrfach überarbeiten, den er 1836 in einer perspektivischen Ansicht fertigstellte. August Dieckhoff (1805-1891), der die Bauausführung übernahm, hat in enger Zusammenarbeit im selben Jahr die Reinzeichnungen der Entwürfe gefertigt. Die Filialtürme waren zunächst aus finanziellen Gründen gestrichen worden, doch 1842 verlangte der frühere Kronprinz, nunmehr König Friedrich Wilhelm IV. ihre Ausführung. Da aber der Bau schon bis zum Kranzgesims fortgeschritten war, blieben die Fialen ohne Verbindung mit den Strebepfeilern, wie auf der hier vorliegenden Ansicht erkennbar (Börsch-Supan 2005). Nach starken Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche abgetragen.

Auf der Rückseite hschr. "Dieckhoff nach Schinkel".
Schenkung aus Berliner Privatbesitz 2020.

Literatur: Eva Börsch-Supan unter Mitw. von Zofia Ostrowska-Kębłowska: Die Provinzen Ost- und Westpreußen und Großherzogtum Posen (Karl Friedrich Schinkel. Lebenswerk, Bd. 18). München/Berlin 2003, S. 497-520, hier S. 520. - Eva Börsch-Supan: Die Entwurfsgeschichte von Schinkels Altstädtischer Kirche in Königsberg. In: Von Schinkel bis van de Velde. Architektur- und Kunstgeschichtliche Beiträge vom Klassizismus bis zum Jugendstil. Festschrift für Dieter Dolgner zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Angela Dolgner, Leonhard Helten u. Gotthard Voß. Dößel 2005, S. 99-112. - Vgl. die Ansicht nach Karl Friedrich Schinkels Zeichnung, die Friedrich Bils (1801-1853) vor Vollendung des Baus lithographierte: Rudolf Meyer-Bremen, Jörn Barfod: Frühe Ansichten Ost- und Westpreußens im Steindruck. Ausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum Lüneburg. Husum 2001, S. 95 (Nr. 57 m. Abb.).

Material/Technik

Lithographie auf festem Papier, mit Tempera koloriert, eiweiß, am Rand geschwärzt

Maße

Blattgröße: Höhe 19,8 cm, Breite 13,8 cm (auf Bildgröße beschnitten)

Danksagung

Dank an das Land Berlin (digiS) / Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes Berlins 2020

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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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