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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Ansichten Berlin Unidentifiziert [LGV-Archiv, C 12 H-3-003]
Unidentifizerter Ort: [Landschaft bei Berlin] (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Thomas Voßbeck, 2020 (CC BY)
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Unidentifizerter Ort: [Landschaft bei Berlin]

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Beschreibung

Aquarell von Wilhelm Pütz, 1883
Es handelt sich um eines von drei (wohl schon um 1900 in das Archiv gelangten) Aquarellen des aus Andernach stammenden Berliner Zeichners Wilhelm Pütz (1850–1904), von denen mindestens zwei Landschaften in den vor 1920 noch zur Provinz Brandenburg gehördenen Teilen Berlins zeigen, die man damals als Umgebung Berlins verstand. Es ist anzunehmen, dass es sich auch bei der hier gezeigten Landschaft um ein solches Gebiet handelt, vermutlich ebenfalls im Raum Spandau-Charlottenburg, wo die beiden anderen Landschaftsaquarelle angesiedelt sind. Es steht wahrscheinlich mit den geologisch-landeskundlichen Interessen des Zeichners in Zusammenhang.
Pütz arbeitete ab 1880 als Zeichner (Techniker) zunächst bis 1901 an der Königlichen Bergakademie in Berlin und 1902–1904 im Zeichnerbüro für wissenschaftliche Veröffentlichungen der Königlichen Geologischen Landesanstalt in Berlin. Bekannt geworden ist er durch seine Aquarelle mit Außen- und Innenansichten des Königsgrabes bei Seddin, an dessen Öffnung er 1899 teilnahm. 1886–1894 war er Mitglied des Touristenklubs für die Mark Brandenburg (seit 1935 Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg) und 1888–1891 dessen 1. Vorsitzender, anschließend Beisitzer im Vorstand. Danach verlagerten sich seine Aktivitäten mehr auf die dem Märkischen Provinzial-Museum (später Märkisches Museum, heute Stiftung Stadtmuseum Berlin) nahestehende "Brandenburgia. Gesellschaft für Heimatkunde der Provinz Brandenburg", deren Gründungsmitglied er 1892 war und in deren Zeitschrift "Brandenburgia" er in den Jahren 1894–1901 mehrere landeskundliche Beiträge veröffentlichte. In derselben Zeitschrift wird er im Nachruf als "vortrefflicher wissenschaftlicher und künstlerischer Zeichner und Photograph" bezeichnet (1904/05), in einem anderen Beitrag zuvor schon als "einer unserer geschicktesten Amateurphotographen" (1901/02). Fünf weitere Aquarelle mit berlin-brandenburgischen Motiven aus den Jahren 1878–1885 befinden sich im Stadtmuseum Berlin, das auch Fotografien der Zeichnungen des Königsgrabes besitzt.

Bez. li. u. "6.83 W. Pütz".
Provenienz: Altbestand des Archivs (Geschenk des Künstlers).

Literatur zum Zeichner: Brandenburgia 10 (1901/02), S. 48; 13 (1904/05), S. 258–259 (Nachruf). – Torsten Foelsch: Das Königsgrab bei Seddin in der Westprignitz. Perleberg 2002. – Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg in Vergangenheit und Gegenwart. Aus Anlass ihres 125jährigen Bestehens bearb. u. hrsg. von Peter Bahl. Berlin 2009.

Material/Technik

Aquarell auf Karton (alt aufgezogen und dabei an den Ecken abgeschrägt)

Maße

Blattgröße: Höhe 22,6 cm, Breite 31,5 cm

Danksagung

Dank an das Land Berlin (digiS) / Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes Berlins 2020

Karte
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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