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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Sachen und Ereignisse Wappen [LGV-Archiv, C 12 H-3-018]
Wappen der Stadt Frankfurt (Oder) (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv / Thomas Voßbeck, 2020 (CC BY)
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Wappen der Stadt Frankfurt (Oder)

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Beschreibung

Zeichnung eines unbekannten Künstlers, um 1970
Sorgfältig ausgeführte Wappendarstellung, wohl für repräsentative Zwecke. Dargestellt ist das Wappen von Frankfurt (Oder). Es ist zusammen mit zwei gleichartigen Wappenzeichnungen (Crossen/Oder und Sorau/Niederlausitz) überliefert. Der Verfertiger ist unbekannt. Denkbar wäre, dass ein Heimatvertriebener, dessen Biographie und Herkunftsfamilie zu allen drei Städten einen Bezug aufwiesen, diese Wappen in seiner Wohnung aufgehängt hatte.
Die Blasonierung des Frankfurter Wappens der Zeit vor 1945 formuliert Otto Hupp 1896 so: "In Silber ein golden-bewehrter roter Hahn im Bogen eines breitbedachten, von zwei sechseckigen Türmen beseiteten offenen roten Thores, über dem Mittelturme schwebt ein silberner Schild mit dem brandenburg. roten Adler, auf den Dächern der Seitentürme je ein widersehender goldener Vogel." (Hupp, S. 44, Abb. S. 42). Diese Form des Wappens entspricht der hier gezeigten Zeichnung. Nach 1945 wurde dem Wappen unten ein grüner Berg, dem kleinen Adlerschild oben zusätzlich ein silberner Brustschild hinzugefügt. Die entsprechende Blasonierung lautet vollständig: "In Silber auf grünem Berg ein goldbewehrter roter Hahn im Kleeblattbogen eines von zwei Türmen beseiteten roten Torhauses, auf den Dächern der Seitentürme je ein abgewendeter widersehender goldener Vogel; auf dem Mittelbau ein Silberschild, darin ein roter Adler mit Brustschild." (Lexikon, S. 128, Abb. S. 129). Beide Zutaten fehlen in der hier gezeigten, aber wohl nach 1945 gefertigten Zeichnung, die also eine Reminiszenz an das Wappen der Zeit bis 1945 bringt. Seit 1992 führt die Stadt eine Mischung aus beiden Versionen als Wappen, indem zwar der grüne Berg übernommen wurde, nicht aber, wohl weil auch das brandenburgische Landeswappen heute auf ältere Zutaten verzichtet, der silberne Brustschild.
Durch die zentrale Hahn-Darstellung gilt das Frankfurter Wappen als ein redendes, da das lateinische Wort "gallus" für Hahn auch Franke bedeutet.

Unbez.

Provenienz: Erworben 2014 (Schenkung aus Privatbesitz)

Literatur: Die Wappen und Siegel der deutschen Städte, Flecken und Dördfer. nach amtlichen u. archivalischen Quellen bearb. von Otto Hupp. H. 1: Ostpreußen, Westpreußen und Brandenburg. Frankfurt am Main 1896. - Lexikon Städte und Wappen der Deutschen Demokratischen Republik. 3. Aufl. Leipzig 1985, S. 128f.

Material/Technik

Tempera auf Karton

Maße

Größe des Kartons: Höhe 32,2 cm, Breite 24,8 cm

Danksagung

Dank an das Land Berlin (digiS) / Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes Berlins 2020

Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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