Der rote Stempel, an dessen Griff sich eine Marke mit Deutscher Reichspatentnummer befindet, weist starke Gebrauchsspuren auf.
1932 war Berlin-Weißensee ein selbständiger Unterbezirk der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) geworden. Vorher bildeten Weißensee und Prenzlauer Berg eine gemeinsame Organisationseinheit der KPD.
Der Unterbezirk Weißensee war örtlich nach den Himmelsrichtungen gegliedert. Politisch teilte die Unterbezirksleitung den Bezirk in sechs Stadtteile (Wohngebietszellen) ein:
Stadtteil I: "Balkan" - zwischen Greifswalder Straße, Prenzlauer Allee und Ostseestraße;
Stadtteil II: "Mückenviertel" - Hamburger Platz mit dem Gebiet zwischen Lehderstraße, Berliner Allee und Gustav-Adolf-Straße;
Stadtteil III: "Französisches Viertel" - Lichtenberger Straße (heute Indira-Ghandi-Straße), Gürtelstraße und Berliner Allee;
Stadtteil IV: "Seegebiet" - Ober- und Orankesee, Fauler und Weißer See;
Stadtteil V Hohenschönhausen;
Stadtteil VI: Lauben- und Kleingartenviertel, begrenzt durch die Ringbahn zwischen den Bahnhöfen Landsberger Allee und Greifswalder Straße, Hohenschönhauser-, Oderbruch- und Gürtelstraße.
Diese Aufteilung folgt dem Verlauf der Bezirksgrenzen.
In welchem Stadtteil sich die Zelle (Gruppe) 132 befand, konnte bisher nicht ermittelt werden.
Bei den Wahlen zum Deutschen Reichstag am 5. März 1933 erzielte die KPD in Weißensee 29,4 % der Wählerstimmen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten (12.3.1933) und dem Verbot der Partei wurden die Zellen in Fünfergruppen eingeteilt und in die Illegalität geführt.
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