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Stiftung Stadtmuseum Berlin Glassammlung [II 62/538,1 A]
Trichterpokal, geschnitten (Stiftung Stadtmuseum Berlin CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin / Bettina K. Schneider (CC BY-NC-ND)
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Grenadierglas mit Perlfries

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Beschreibung

Kelch aus farblosem Glas, ausgeschliffener Abriss, leicht ansteigender Fuß mit Fries aus geblänkten Kugelungen am Rand. Der sich konisch öffnende, massive Schaft mit sieben eingestochenen Luftblasen geht nahtlos in die trichterförmige Kuppa über. Im oberen Register der Kuppawandung ein fein geschnittenes, dünnes Linienband mit einer zart gewundenen Blattranke. Der Mündungsrand wiederholt den Perlfries vom Fuß.
Dieser Spitzkelch wurde am 27.03.1890 als Satz mit drei zugehörigen Gläsern auf der Restauktion der Zechliner Glashütte beim Berliner Auktionshaus Lepke erworben (Inv. Nrn. II 62/538, 2-4 A). Die Ankaufsgeschichte belegt seine brandenburgische Herkunft. Pokale in dieser Machart sind aus nahezu allen deutschen Regionen überliefert, ohne den Schnittdekor aber mit einer oder mehreren eingestochenen Luftblasen und oftmals einem vergoldeten Rand. In der Literatur werden sie auch als Fußbecher oder Grenadierglas bezeichnet und mehrheitlich der Lauensteiner Glashütte zugeschrieben (vgl. Rohr, Lauensteiner Glas, 1991, Kat. 123; Dexel, Gebrauchsglas, 1977, Kat. 206). Diese Gläser waren im 18. Jahrhundert in Soldatenkreisen beliebt. Im Bestand der Stiftung Stadtmuseum Berlin (Inv. Nrn. II 74/192,1, 2 A; II 74/196 A; II 74/197 A; II 74/198 A; II 74/231), im Berliner Kunstgewerbemuseum (Inv. Nr. K 7672) sowie Germanischen Nationalmuseum München (Inv. Nr. 63/65) befinden sich weitere Exemplare aus Zechlin. [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / frei geblasen, geschliffen, geschnitten

Maße

Höhe: 20,4 cm; Durchmesser: 9,8 cm

Stiftung Stadtmuseum Berlin

Objekt aus: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....

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