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Stiftung Stadtmuseum Berlin Glassammlung [II 73/120 A]
Schnupftabakdose aus Goldrubinglas (Stiftung Stadtmuseum Berlin CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin / Roswitha Jünemann, Berlin (CC BY-NC-ND)
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Schnupftabakdose aus Goldrubinglas

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Beschreibung

Ovale Dose aus Goldrubinglas mit plangeschliffenem Boden, an der Unterseite mehrfach gestuft, facettiert und mit Kerben beschliffen. Flach geschliffener Deckel mit facettiertem Rand, vergoldete Messingmontierung mit vorderseitigem Schnappverschluss.
Mit der Sitte des Tabakschnupfens kamen im 17. Jahrhundert spezielle Gefäße und Dosen für die transportfähige Aufbewahrung des Tabaks auf. Sie sollten luftdicht abschließen und eine praktische Portionierung erlauben. Herausragende Beispiele sind aus edlen Materialien aufwendig verarbeitet, wobei kein zweites vergleichbares Modell aus Goldrubinglas bekannt ist. Andere Beispiele aus Metall tragen lediglich ornamental geschnittene Deckel aus diesem Material. Kerssenbrock-Krosigk erwähnt das besondere Interesse Friedrichs II. an farbigen Glasdosen, die in den 1720er Jahren in der Hütte am Hakendamm produziert wurden (Kerssenbrock-Krosigk, Rubinglas, 2001, S. 45). [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Goldrubinglas / geformt, beschliffen

Maße

Höhe: 2,5 cm; Durchmesser: 5 cm

Literatur

  • Fetzer, Wolfgang (1977): Johann Kunckel. Leben und Werk eines großen deutschen Glasmachers des 17. Jahrhunderts. Berlin, Kat 11 (geöffneter Zustand)
  • Götzmann, Jutta/Kaiser, Uta (Hg.) (2017): Gläserne Welten. Potsdamer Glasmacher schneiden Geschichte. Petersberg, Kat. 23, S. 96
  • Kerssenbrock-Krosigk, Dedo von (2001): Rubinglas des ausgehenden 17. und 18. Jahrhunderts. Mainz, Kat. 372
Stiftung Stadtmuseum Berlin

Objekt aus: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....

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