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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Martha Ortrud Krebs

Martha Ortrud Krebs

Über die Sammlung

Krebs, Martha Ortrud
Geb. 4. 3. 1892 Mariendorf (Kr. Teltow, heute Berlin-Mariendorf), gest. 22. 1. 1986 Berlin
Städtische Beamtin in Berlin, heimatkundliche Sammlerin, 1951-1986 Mitglied der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., der sie ihre Sammlung als Schenkung hinterließ.

Martha Ortrud Krebs ist eine Tochter des in (Berlin-)Mariendorf (Marienhöhe) ansässig gewesenen (Zivil-)Ingenieurs Karl (Louis Karl) Krebs (1845–1912) und der Auguste (Auguste Luise Wilhelmine) geb. Schakow. Der Vater war 1876-1887 Rittergutsbesitzer in Vogelsdorf bei Berlin (Kr. Niederbarnim), heute Ortsteil der Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf (Ldkr. Märkisch-Oderland) und lebte mit seiner Familie anschließend in Mariendorf (1910: Tempelhofer Straße 40).
Beiden Orten entnahm sein Sohn, der später als Gartenarchitekt tätige Hans Helmut Krebs (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen, in Köln tätigen Architekten), seine Motive für mehrere Skizzenblätter.
Dessen Schwester Charlotte Krebs (1893-1972), später Obertelegrafensekretärin in Berlin-Tempelhof und ab 1951 ebenfalls Mitglied der Landesgeschichtlichen Vereinigung, zeichnete ein Detail der von ihr besuchten Schule in (Berlin-)Hermsdorf.
Eine ältere Schwester war die Bildhauerin Hulda Martha Karoline Luise Krebs (geb. 1879), verheiratet ab 1911 mit dem Münchener Bildhauer und Porzellanbildner Karl Himmelstoß (1862-1967), der mit einem Münchener Aquarell im Nachlass Krebs vertreten ist.
Die älteste Schwester Karoline Krebs (geb. 1877) war ab 1910 mit dem Lehrer Friedrich Kurscheidt (1874-1942) in Bonn verheiratet, aus beider Besitz stammt eine Zeichnung des mit ihnen wohl befreundeten Bonner Malers Emil Oelieden (1875-1934), eine weitere hat Martha Ortrud Krebs offenbar vom Künstler selbst erhalten.
Der Nachlass enthält nur die von Martha Ortrud Krebs selbst verfassten bzw. aufgezeichneten heimatkundlichen Manuskripte, einzelne Lebensdokumente, Korrespondenz-Splitter sowie die hier präsentierten neun Handzeichnungen, die von Verwandten und Freunden der Nachlasserin geschaffen wurden. Die dem Nachlass angegliederte Sammlung ist eine reine Zeitungsausschnittesammlung (167 Mappen) mit dem Schwerpunkt Berlin; ursprünglich in ihr enthaltene Ansichtspostkarten, Fotografien, Druckschriften, Handzeichnungen und Druckgraphiken wurden, sofern sie keinen Bezug zur Person oder Familie der Nachlasserin aufweisen, mit Provenienzvermerk in die allgemeinen Sammlungen des Archivs übernommen.

Erworben 1986 (Schenkung).

Literatur zum Vater: Friedrich Hosemann: Ortsgeschichte der Dörfer Fredersdorf, Vogelsdorf und Bollensdorf. (Fredersdorf) 1927, S. 88.
Kurznachruf auf die Nachlasserin: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg. Mitteilungsblatt 87 (1986), S. 32.

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