Über die Sammlung
Grundstock der Sammlung ist ein Bestand an Archivalien und Tonträgern, der das Entstehen eines modernen Konzertbetriebes als Ausdruck bürgerlichen Lebens in Berlin etwa von 1850 an dokumentiert. Seit 1997 gehören die historischen und die mechanischen Musikinstrumente zu dieser Sammlung, die einen Einblick in den Berliner Musikinstrumentenbau des 19. Jahrhunderts geben. Im Mittelpunkt der Sammlung stehen die mechanischen Musikinstrumente, die seit 1960 dauerhaft im Märkischen Museum ausgestellt sind. Diese Instrumente veranschaulichen anhand der verschiedenen Speichermedien nicht nur die Entwicklung der Musikreproduktion bis zur Tonkonserve, sondern zeigen zudem einen spezifischen Ausschnitt der Unterhaltungskultur in Berlin zwischen Straße und Salon. Besondere Beachtung finden dabei die für die Stadt typischen Instrumente wie Drehorgel und Orchestrion. Die mechanischen Musikinstrumente werden regelmäßig im Märkischen Museum vorgeführt und dienen in Sonderveranstaltungen dazu, Themen der Berliner Musikgeschichte vorzustellen. Die Sammlung legt ihren Schwerpunkt auf die Dokumentation der Geschichte der Berliner Orchestervereinigungen und Chöre sowie auf bedeutende Institutionen der musikalischen Ausbildung. Sie umfasst ferner Musikinstrumente und Archivalien zur Geschichte der Musikreproduktion von der Imitation (mechanische Musikinstrumente) bis zur Authentizität (Phonographie).