Die hochformatige Federzeichnung ist auf das Jahr 1947 datiert. Eine Gruppe von Mischwesen flieht auf dem Weg eines ländlichen Herrschaftssitzes in Richtung des Betrachters. Die Köpfe der Dargestellten sind mit mächtigen Hörnern bekrönt und haben sich teilweise vom Oberkörper der laufenden Figuren gelöst. Rechts kniet bereits ein kopfloses Wesen auf dem Boden. Die obskure Szene kann als Visualisierung der zweifachen Bedeutung des Begriffes „kopflos“ betrachtet werden. Zum einen als direkte Bebilderung und zum anderen als metaphorische Darstellung eines Menschen, der vor Furcht oder Verwirrung keinen klaren Gedanken fassen kann.
Schenkung des Berliner Kabinett e.V. aus dem Nachlass Egmont Schaefer
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