museum-digitalberlin
STRG + Y
de
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Fotografien Ansichten (Orte, Gebäude, Landschaften) Berlin (Fotografien) [LGV-Archiv, C 04 A-299-14] Archiv 2023-05-31 01:27:35 Vergleich

Berlin-Mitte: Kurstraße 52/53, Fürstenhaus

AltNeu
88
9Beschreibung9Beschreibung
10Aufnahme von F. Albert Schwartz (Berlin), 1887 10Aufnahme von F. Albert Schwartz (Berlin), 1887
11Das 1674 auf dem Friedrichswerder für Eberhard von Danckelmann erbaute barocke Wohnhaus gelangte 1697 an den Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg, der es als Gästehaus für fürstliche Besucher ausbauen ließ. Später wurde es vom Oberkriegskollegium benutzt und ging 1823 in den Besitz der Stadt Berlin über, die es weiter ausbaute. 1825 bezog das Friedrichswerdersche Gymnasium einen Teil der Räume, zuletzt die 130. Gemeindeschule und eine Handwerkerschule. 1886 wurde es gemeinsam mit der benachbarten Alten Münze abgerissen. Die vorliegende Fotografie ist also entweder entgegen der Datierung des Fotografen schon 1886 entstanden und lediglich 1887 der Abzug hergestellt worden, oder der in der Literatur auf 1886 bezogene Abriss zog sich bis 1887 hin. In jedem Fall bildete der bevorstehende Abriss (wie so oft) den Anlass für die Aufnahme. 11Das 1674 auf dem Friedrichswerder für Eberhard von Danckelmann erbaute barocke Wohnhaus gelangte 1697 an den Kurfürsten Friedrich III. von Brandenburg, der es als Gästehaus für fürstliche Besucher ausbauen ließ. Später wurde es vom Oberkriegskollegium benutzt und ging 1823 in den Besitz der Stadt Berlin über, die es weiter ausbaute. 1825 bezog des Friedrichswerdersche Gymnasium einen Teil der Räume, zuletzt die 130. Gemeindeschule und eine Handwerkerschule. 1886 wurde es gemeinsam mit der benachbarten Alten Münze abgerissen. Die vorliegende Fotografie ist also entweder entgegen der Datierung des Fotografen schon 1886 entstanden und lediglich 1887 der Abzug hergestellt worden, oder der in der Literatur auf 1886 bezogene Abriss zog sich bis 1887 hin. In jedem Fall bildete der bevorstehende Abriss (wie so oft) den Anlass für die Aufnahme.
12Das Foto ist auf Blatt 14r eingeklebt in einen (in der Sammlung Manuskripte des Archivs aufbewahrten) 37 Blatt umfassenden Manuskript-Band "Fürst Leopold von Anhalt Dessau als Feldherr und Sein Standbild in Berlin", verfasst "Von Ferdinand Meyer, Hauptschriftwart des Vereins für die Geschichte Berlins", als der er sich in der Titelei bezeichnet (Bl. 2r). Der Band wurde von ihm "Seiner Hoheit / dem regierenden / Herzog Friedrich von Anhalt [Friedrich I. (1831–1904)] zum 29ten April 1888 [57. Geburtstag] in tiefster Ehrerbietung gewidmet" (Bl. 3r). Enthalten ist auch ein Stahlstich des Standbildes des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau auf dem Wilhelmplatz in Berlin-Mitte (siehe Link). 12Das Foto ist auf Blatt 14r eingeklebt in einen (in der Sammlung Manuskripte des Archivs aufbewahrten) 37 Blatt umfassenden Manuskript-Band "Fürst Leopold von Anhalt Dessau als Feldherr und Sein Standbild in Berlin", verfasst "Von Ferdinand Meyer, Hauptschriftwart des Vereins für die Geschichte Berlins", als der er sich in der Titelei bezeichnet (Bl. 2r). Der Band wurde von ihm "Seiner Hoheit / dem regierenden / Herzog Friedrich von Anhalt [Friedrich I. (1831–1904)] zum 29ten April 1888 [57. Geburtstag] in tiefster Ehrerbietung gewidmet" (Bl. 3r). Enthalten ist auch ein Stahlstich des Standbildes des Fürsten Leopold von Anhalt-Dessau auf dem Wilhelmplatz in Berlin-Mitte (siehe Link).
13Für die Präsentation in dem repräsentativ gestalteten Manusript-Band wurde die auffällige Firmenschrift eines Bekleidungsunternehmens ("HAHN & KLENKE / CONFECTIONS.") über den Erdgeschossfenstern schwarz retuschiert. Dies und die für den genannten Zweck vorgenommene starke Beschneidung des Fotos (links und rechts) dürften aber auf den Fotografen zurückgehen, denn dessen Prägestempel befindet sich in der rechten unteren Ecke, obwohl die ursprüngliche Gesamtaufnahme rechts noch fast eine ganze weitere Fensterachse umfasst, wie der Vergleich mit dem im Architekturmuseum der TU Berlin aufbewahrten Abzug zeigt, der auch die Firmenschrift unverdeckt enthält (siehe Link). 13Für die Präsentation in dem repräsentativ gestalteten Manusript-Band wurde die auffällige Firmenschrift eines Bekleidungsunternehmens ("HAHN & KLENKE / CONFECTIONS.") über den Erdgeschossfenstern schwarz retuschiert. Dies und die für den genannten Zweck vorgenommene starke Beschneidung des Fotos (links und rechts) dürften aber auf den Fotografen zurückgehen, denn dessen Prägestempel befindet sich in der rechten unteren Ecke, obwohl die ursprüngliche Gesamtaufnahme rechts noch fast eine ganze weitere Fensterachse umfasst, wie der Vergleich mit dem im Architekturmuseum der TU Berlin aufbewahrten Abzug zeigt, der auch die Firmenschrift unverdeckt enthält (siehe Link).
14 14
15Provenienz: Erworben 2000 mit dem o. g. Band im Antiquariatshandel (Jeschke, Greve & Hauff, Berlin, Auktion 20, Kat.-Nr. 239).15Erworben 2000 im Antiquariatshandel (Jeschke, Greve & Hauff, Berlin, Auktion 20, Kat.-Nr. 239).
1616
17Beschriftung/Aufschrift17Beschriftung/Aufschrift
18Im Foto re. u. Prägestempel "F. Albert Schwartz. phot. / [um 180 Grad gedreht:] 1887". 18Im Foto re. u. Prägestempel "F. Albert Schwartz. phot. / [um 180 Grad gedreht:] 1887".
50## Links/Dokumente50## Links/Dokumente
5151
52- [Gesamtfoto (im Architekturmuseum der TU Berlin) zum Vergleich](https://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/index.php?set=1&p=79&Daten=134126)52- [Gesamtfoto (im Architekturmuseum der TU Berlin) zum Vergleich](https://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/index.php?set=1&p=79&Daten=134126)
53- [Im selben Band enthaltener Stahlstich](https://berlin.museum-digital.de/object/67384)53- [Im selben Band enthaltener Stahlstich](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=67384)
5454
55## Schlagworte55## Schlagworte
5656
62___62___
6363
6464
65Stand der Information: 2023-05-31 01:27:3565Stand der Information: 2023-04-06 16:46:07
66[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)66[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
6767
68___68___
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

Das Museum kontaktieren