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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Fotografien Ansichten (Orte, Gebäude, Landschaften) Berlin (Fotografien) [LGV-Archiv, C 12 A-3-0375] Archiv 2023-10-27 17:14:04 Vergleich

Berlin-Mitte: Dresdener Straße 74 (Wohnhaus)

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12Links auf der Fahrbahn angeschnitten die Mittelinsel an der Gabelung zwischen Dresdener Straße und Annenstraße. Der Standort des Fotografen befindet sich vor dem gegenüberliegenden Haus Annenstraße 25, die Annenstraße geht im Vordergrund links ab nach Südosten in Richtung Engelbecken, hinten links die Fortsetzung der Dresdener Straße nach Süden in Richtung Oranienplatz. 12Links auf der Fahrbahn angeschnitten die Mittelinsel an der Gabelung zwischen Dresdener Straße und Annenstraße. Der Standort des Fotografen befindet sich vor dem gegenüberliegenden Haus Annenstraße 25, die Annenstraße geht im Vordergrund links ab nach Südosten in Richtung Engelbecken, hinten links die Fortsetzung der Dresdener Straße nach Süden in Richtung Oranienplatz.
13Vor dem Nachbarhaus links (Nr. 75) ein Pferdewagen der "Brotbäckerei / Friedrich Maas. / Mariendorf Acker Str. 5" (Aufschrift auf dem Planwagen). [Vgl. Adressbuch Berlin 1906, S. I 1379: "Maas, Friedrich, Bäckermstr., Mariendf., Ackerstr. 5."] 13Vor dem Nachbarhaus links (Nr. 75) ein Pferdewagen der "Brotbäckerei / Friedrich Maas. / Mariendorf Acker Str. 5" (Aufschrift auf dem Planwagen). [Vgl. Adressbuch Berlin 1906, S. I 1379: "Maas, Friedrich, Bäckermstr., Mariendf., Ackerstr. 5."]
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15In deutscher Kurrentschrift (in das Negativ, im Straßenbereich) eingetragen: "Zur Erinnerung an Bölcke's 75jährgen Hausbesitz / Dresdener Str. 74. / 1831. 19. Oktober 1906". Gemeint sind der Kaufmann, zuletzt Rentier, Franz Bölcke (* 20. 3. 1825 Berlin), der am 4. September 1905 im Alter von 80 Jahren im abgebildeten Haus als dessen langjähriger Eigentümer und Bewohner verstarb, und sein Vater bzw. die gesamte Familie. Franz Bölcke war ein Sohn des Rentiers Ludwig Bölcke (1800–1866) und der Maria geb. Zahn (getraut 1825), die im Geburtsjahr ihres Sohnes Franz noch Friedrichsgracht 37 wohnten. Ludwig Bölcke, ein Berliner Gastwirtssohn, wird 1825 als Bürger und Tabaksspinner bezeichnet, später als Tabakfabrikant und zuletzt als Rentier. Auch er war 1866 (an Cholera) bereits im abgebildeten Haus verstorben. Er hinterließ seine Witwe, die später in ihrem Heimatort Dobrilugk verstarb, und fünf Kinder. Das Haus hat er also 1831 erworben (damals noch Haus-Nr. 54, später, noch im 19. Jh., umnummeriert in Nr. 74), unmittelbar zuvor wohnte er als Mieter in einem anderen Haus derselben Straße. Nach dem Tod des Franz Bölcke waren dessen Nachfahren (Bölckesche Erben) die Hauseigentümer (so noch 1943 im Adressbuch). 15In deutscher Kurrentschrift (in das Negativ, im Straßenbereich) eingetragen: "Zur Erinnerung an Bölcke's 75jährgen Hausbesitz / Dresdener Str. 74. / 1831. 19. Oktober 1906". Gemeint sind der Kaufmann, zuletzt Rentier, Franz Bölcke (* 20. 3. 1825 Berlin), der am 4. September 1905 im Alter von 80 Jahren im abgebildeten Haus als dessen langjähriger Eigentümer und Bewohner verstarb, und sein Vater bzw. die gesamte Familie. Franz Bölcke war ein Sohn des Rentiers Ludwig Bölcke (1800–1866) und der Maria geb. Zahn (getraut 1825), die im Geburtsjahr ihres Sohnes Franz noch Friedrichsgracht 37 wohnten. Ludwig Bölcke/Boelcke, ein Berliner Gastwirtssohn, wird 1825 als Bürger und Tabaksspinner bezeichnet, später als Tabakfabrikant und zuletzt als Rentier. Auch er war 1866 (an Cholera) bereits im abgebildeten Haus verstorben. Er hinterließ seine Witwe, die später in ihrem Heimatort Dobrilugk verstarb, und fünf Kinder. Das Haus hat er also 1831 erworben (damals noch Haus-Nr. 54, später, noch im 19. Jh., umnummeriert in Nr. 74), unmittelbar zuvor wohnte er als Mieter in einem anderen Haus derselben Straße. Nach dem Tod des Franz Bölcke waren dessen Nachfahren (Bölckesche Erben) die Hauseigentümer (so noch 1943 im Adressbuch).
16Quellen: Adressbuch Berlin. – Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin, Kirchenbuch Petrikirche Berlin, Trauungen 1825, S. 106, Nr. 1; Kirchenbuch Luisenstädtische Kirche Berlin, Taufen 1825, S. 27, Nr. 235; Kirchenbuch Luisenstädtische Kirche Berlin, Gestorbene 1866, S. 280, Nr. 818. – Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin VI, Nr. C 1160/1905. 16Quellen: Adressbuch Berlin. – Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin, Kirchenbuch Petrikirche Berlin, Trauungen 1825, S. 106, Nr. 1; Kirchenbuch Luisenstädtische Kirche Berlin, Taufen 1825, S. 27, Nr. 235; Kirchenbuch Luisenstädtische Kirche Berlin, Gestorbene 1866, S. 280, Nr. 818. – Landesarchiv Berlin, Standesamt Berlin VI, Nr. C 1160/1905.
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18Provenienz: Altbestand des Archivs (im Handel erworben). 18Provenienz: Altbestand des Archivs (im Handel erworben).
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63Stand der Information: 2023-10-27 17:14:0463Stand der Information: 2023-10-29 11:31:27
64[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)64[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
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Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

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