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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Kleindrucksachen (Ephemera) Warenetiketten [LGV-Archiv, C 10-1-00114]
Britz bei Eberswalde, Firma Plumrose Deutschland: Eberswalder-Rostbratwurst (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv CC BY)
Provenance/Rights: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv (CC BY)
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Eberswalder-Rostbratwurst der Firma Plumrose Deutschland in Britz bei Eberswalde

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Description

Warenetikett "Rostbratwurst / nach Thüringer Art" mit Markenbezeichnung "Eberswalder" (unten), darunter die Angabe der Herstellerfirma "PLUMROSE DEUTSCHLAND / 16230 Britz". Das Etikett enthält ferner Angaben zu den Zutaten (rechts unten), einen Strichcode (links unten), ein Gütezeichen (links oben; Näheres dazu unten in der Rubrik "Ausführliche Beschreibung") und, als Blickfang mit regionalem Wiedererkennungswert, eine farbige graphische Ansicht der Klosterkirche Chorin von Südosten (ganz oben). Alle Angaben sind gedruckt, gestempelt lediglich links das Mindest-Haltbarkeitsdatum "10.01.94", das auf eine Herstellung im Jahr 1993 verweist, und rechts die Preisangabe in DM "3.27".

Vgl. Heidi Dürr: "Plumrose gibt größten Betrieb auf. Übernehmer für Fleischwerk in Britz gesucht – Schlechte Auslastung im Schlachtbereich, in: Lebensmittel Zeitung vom 22.03.1996: "Berlin, 21. März. Der dänische Nahrungsmittelkonzern East Asiatic Company (EAC) hat kurzfristig entschieden, sich bis Ende dieses Jahres von dem größten Werk seiner deutschen Tochter Plumrose Deutschland, dem Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb im brandenburgischen Britz (Marke: "Eberswalder"), zu trennen. [...]."

Material/Technique

Druck in Grün, Rot und Schwarz bzw. (oben) Vierfarben-Rasterdruck auf Papier; hier auf dünnen weißen Karton aufgeklebt

Measurements

6,5 x 10,5 cm

Detailed description

Gütezeichen
Links oben ist schräg aufgedruckt das bundesdeutsche Gütezeichen "Markenqualität aus deutschen Ländern", das der Absatz- und Exportförderung dienen sollte, aber nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 5. November 2002 wegen Benachteiligung der Produkte aus anderen Ländern gegen EU-Recht verstieß: "Die Bundesrepublik Deutschland hat durch die Vergabe des Gütezeichens 'Markenqualität aus deutschen Landen' an in Deutschland hergestellte Fertigerzeugnisse bestimmter Qualität gegen ihre Verpflichtungen aus Artikel 30 EG-Vertrag (nach Änderung jetzt Artikel 28 EG) verstoßen." (Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften, C 323/16)
Ab 2002 wurde die Formulierung daher geändert in "geprüfte Markenqualität". Für die Vergabe zuständig war die 1970 gegründete und 2009/2015 aufgelöste „Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH“ (CMA), deren grünes CMA-Logo sich in der linken Hälfte des Gütezeichens findet. (Elizaveta Lazzaretto: Exportförderungssysteme im Agrar- und Ernährungssektor im EU-Vergleich. Phil. Diss. TU Aachen 2018, S. 131–133)

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