Auf Ausweisformat zusammenklappbare einteilige Klappkarte, außen dunkel-olivgrünes Lederimitat, vorn mit der Aufschrift "Gesellen- / Prüfungs-Zeugnis", rückseitig mit Herstellerangabe "Franz Köhler / Frankfurt a. O." – Innen, um 90 Grad gedreht, über beide Seiten gehende hochformatige Urkunde (mit Tinte ausgefüllter Formularvordruck) "Gesellenprüfungs-Zeugnis.", rechts oben "No. 198/19". Text: "Erich Schulz / geboren den 25. Januar 1901 zu Berlin, Kreis ..., hat vom 1. April 1916 bis 1. April 1919 bei Herrn Schiffsbaumeister A. Riedel jr., Fürstenberg a/O. behufs Erlernung des Schiffsbauer-Handwerks in der Lehre gestanden und sich am 30. März 1919 vor dem unterzeichneten Ausschuss der Gesellenprüfung unterzogen und dieselbe bestanden." Datiert "Frankfurt a/Oder, den 30. März 1919". Unterzeichnet "Der Gesellenprüfungsausschuss der Handwerkskammer zu Frankfurt a. O. für das Schiffbauer-Handwerk zu Fürstenberg a/Oder / [gez.] A. Kupper. / Vorsitzender. / [gez.] Eduard Kunzke / Beisitzer. / [gez.] Ernst Polte / Beisitzer." Rechts unten Siegel (Stempelabdruck) "Gesellenprüfungsausschuss der Handwerkskammer zu Frankfurt a/Oder". – Am unteren Rand links "Verlag von Franz Köhler, Frankfurt a. O." Rechts unten "Nachdruck verboten."
Die im Zeugnis genannten Personen (Lehrherr und Ausschuss-Mitglieder) lassen sich mit Hilfe des ältesten Adressbuchs aus dem Jahre 1923 wie folgt identifizieren:
Lehrherr: August Riedel, Schiffswerftbesitzer, Seeberge 28,
Vorsitzender: August Kupper, Mühlenbesitzer, Berliner Str. 28,
Beisitzer: Eduard Kunzke, Schiffsreparaturwerft Ratzdorf,
Beisitzer: Ernst Polte, Schiffszimmerer, Königstr. 3.
Provenienz: Erworben 2013 im Handel.
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