Handschriftliches Antwortschreiben des Firmeninhabers Walter Torges, Berlin, 9. April 1919, an "Herrn Geh[eimen]. Oberjustizrat Klockmann [in Berlin] W. 15." mit dem Angebot, gewünschte Grabinschriften auszuführen (Text siehe unten). Rechts oben in Rot alte Foliierung "50".
Rückseitig ganzseitiger Werbevordruck der Firma in Schwarz/Weiß: "Fabrik für Grabdenkmäler und Erbbegräbnisse / jeder Ausführung und Preislage / Rudolf Schober Nachflg. / Inh.: W. Torges / BERLIN NO. 43 / Neue König-Strasse 2 / am Königsthor / Filiale: Weissensee, Falkenburger Strasse / am Bartholomäuskirchhof. / Geschäftsgründung 1876. / Telephon: Amt Königstadt No. 6978." Links und rechts daneben je eine graphische Abbildung eines Jugendstil-Grabsteins in Schrägansicht.
Walter Torges (1875–1954) war Steinmetz und Steinbildhauer. Die Firma war 1876 von dem aus Schlesien stammenden Marmorpolierer August Schober (1846–1913) gegründet und später von seinem Sohn, dem Kaufmann Rudolf Schober (1874–1921), übernommen worden. Nähere Angaben zu diesen drei Personen und Quellenangaben siehe unten im Feld Ausführliche Beschreibung.
Das Grundstück Neue Königstraße 2 (Berlin-Prenzlauer Berg) lag der St. Bartholomäuskirche (Berlin-Friedrichshain) gegenüber und entspricht (Stand 2023) ungefähr dem nach 1945 neu bebauten Grundstück Otto-Braun-Straße 18. Da sich ferner die Weißenseer Filiale der Firma "am Bartholomäuskirchhof" befand, dürfte dieser das Hauptbetätigungsfeld gewesen sein.
Provenienz: Erworben 2015 (Antiquariat Carl Wegner, Berlin-Schöneberg; aus dem Nachlass des Architekten Heinz Raschke).