Lithographie von Margarete Heckert, 1920
Der Blick geht vom rechten Havelufer südöstlich des Lustgartens nach Südosten über die Havel zur Eisenbahnbrücke und zu den östlich von dieser, auf dem linken Havelufer gelegenen Speicherbauten. Im Hintergrund die Bauten auf dem Brauhausberg.
Die (in der Literatur stets Margarete [!] Heckert genannte) Künstlerin ist mit vier Potsdam-Lithographien im selben Format im Stadtmuseum Berlin vertreten, drei davon datiert auf 1921, eine zeigt den Blick vom Brauhausberg, eine weitere den Blick zum Brauhausberg, diese (die noch nicht verglichen werden konnte) vermutlich dem hier vorliegenden Blatt nahe verwandt (vgl. Wirth, S. 35, Kat.-Nr. 114-117). Erwähnt wird die Künstlerin in der Potsdam-Literatur auch als eine der "ortsansässige(n) Künstler", die sich "der Darstellung der heimischen Stadtlandschaft" zuwandten (Kroll, S. 62). Möglicherweise ist sie identisch mit einer gleichnamigen Stiftsdame der Rother-Stiftung, die in deren Akten 1922–1941 erwähnt wird (GStA PK, I. HA Rep. 109 A, Nr. 872, diese "aus Berlin-Steglitz * 21. 01. 1886 Beruf des Vaters: Geh. Regierungs- und Schulrat").
Provenienz: Erworben 2021 im Antiquitätenhandel in Bayreuth (Petra Heller).
Literatur zur Künstlerin: Renate Kroll: Potsdam. Baugeschichte im Spiegel der Grafik. Berlin 1982. – Irmgard Wirth: Potsdam und seine Umgebungen seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts. Ausstellung Berlin Museum. Berlin 1980.
de