museum-digitalberlin
STRG + Y
de
Bernhard-Heiliger-Stiftung Stiftung Berliner Philharmoniker [WV653]
Echo I (Bernhard-Heiliger-Stiftung CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: Bernhard-Heiliger-Stiftung / Jan Brockhaus (CC BY-NC)
4 / 5 Vorheriges<- Nächstes->

Echo I

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Auf der Basis einer Skizze des Architekten Hans Scharoun vollendete sein langjähriger Mitarbeiter Edgar Wisniewski (1930–2007) nach dem Tod des Architekten den Bau des Kammermusiksaals. Fast 25 Jahre nachdem Bernhard Heiliger für das Foyer der benachbarten Berliner Philharmonie die Aluminiumplastik „Auftakt“ entwarf, konzipierte er explizit auf Wunsch Scharouns zwei Skulpturen, für die der Architekt in seiner Skizze Sockel im Eingangsbereich des Baus vorsah. Heiliger schrieb hierzu: „Bereits damals deutete Scharoun an, sollte irgendwann der Kammermusiksaal hinzukommen, der ja im Gesamtkonzept bereits existierte, wären zwei Punkte für jeweils eine Skulptur vorgesehen. Diese beiden Punkte wurden während der Bauausführung bereits deutlich sichtbar. Ich habe dann, ähnlich wie für den Großen Saal, zwei Skulpturen entwickelt, die nur für diese Standpunkte gedacht sind. Einmal eine mehr flächige Scheibe, die sich von dem reich gegliederten Haus abhebt, gleichzeitig aber durch die Richtung parallel zur Glaswand einordnet. Zum anderen erhielt „Echo II“, räumlicher aufgebaut und vor dem großen Rundfenster stehend, durch die runde Scheibe in der Skulptur selbst einen besonderen Bezug zur Architektur. Beide Skulpturen sind durch ihre Standpunkte auch vom Foyer aus zu betrachten.“ (Undatiertes Zitat, Archiv Bernhard-Heiliger-Stiftung).
Ein großes Kreissegment bildet das Zentrum der Arbeit „Echo I“, welches nicht nur durch den Titel, sondern auch durch die Rundungen mit dem organischen Bau Scharouns und der musikalischen Thematik korrespondiert. Verschiedene diagonal über die Kreisfläche gesetzte Eisenstangen mit kleinen Kugeln verleihen der ansonsten ruhig wirkenden Fläche ihre Dynamik und stellen Verbindungen zu Klangkörpern, Saiteninstrumenten und Schlägeln her, wodurch das Thema Musik des Baus widergespiegelt wird.

Material/Technik

Eisen, teilweise farbig gefasst

Maße

Länge
110 cm
Breite
350 cm
Höhe
260 cm
Stückzahl
1

Danksagung

Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin

Literatur

  • Lothar Romain (1995): Bernhard Heiliger Retrospektive 1945 bis 1995, Ausst.-Kat. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland. Bonn, S. 113
  • Marc Wellmann (Hrsg.) (2005): Bernhard Heiliger 1915-1995. Köln, S: 218f.
  • Siegfried Salzmann / Lothar Romain (1989): Bernhard Heiliger. Berlin, S. 176f.
Hergestellt Hergestellt
1987
Bernhard Heiliger
Geistige Schöpfung Geistige Schöpfung
1987
Bernhard Heiliger
1986 1989
Bernhard-Heiliger-Stiftung

Objekt aus: Bernhard-Heiliger-Stiftung

Bernhard Heiliger (1915–1995), einer der wichtigsten Bildhauer der deutschen Nachkriegsmoderne, erlangte internationale Bekanntheit durch zahlreiche...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Verzicht auf alle Rechte. Sollte nur gewählt werden, wenn das Recht auf Rechte zu verzichten besteht.