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Bernhard-Heiliger-Stiftung Bezirksamt Mitte [WV172] Archiv 2024-02-27 16:42:34 Vergleich

Vegetative Plastik I

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5Inventarnummer: WV1725Inventarnummer: WV172
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7Beschreibung7Beschreibung
8Die heute in der Hansabibliothek stehende Bronzeskulptur „Vegetative Plastik I“ gestaltete Bernhard Heiliger 1955 zunächst unabhängig von architektonischen Vorgaben und präsentierte sie erstmals 1956 als Naturfaserzementguss auf der 28. Biennale di Venezia im Deutschen Pavillon. Daraufhin wurde die Skulptur im Rahmen der „Interbau 57“ - eine internationale Bauausstellung, die die Neugestaltung des durch den Zweiten Weltkrieg zerstörten Berliner Hansaviertels im Stil der Nachkriegsmoderne präsentierte - im Innenhof der Hansabibliothek installiert. Der von Werner Düttmann (1921-1983) entworfene quadratische, eingeschossige Atriumbau überzeugt durch die offene und klare Architektur mit versenkbaren Fensterflächen und begrüntem Innenhof und ist heute Teil des denkmalgeschützten Ensembles des Hansaviertels. Heiligers Plastik bildet einen Akzent in dem durch eine Wasserfläche belebten Gartenhof, der sich an der Südostecke zur Architektur des Hansaviertels öffnet. Ein überdachter Gang verbindet die Bibliothek mit dem unmittelbar danebenliegenden U-Bahnhof Hansaplatz. 8Die heute in der Hansabibliothek stehende Bronzeskulptur „Vegetative Plastik I“ gestaltete Bernhard Heiliger 1955 zunächst unabhängig von architektonischen Vorgaben und präsentierte sie erstmals 1956 als Naturfaserzementguss auf der 28. Biennale di Venezia im Deutschen Pavillon. Daraufhin wurde die Skulptur im Rahmen der „Interbau 57“ – eine internationale Bauausstellung, die die Neugestaltung des durch den Zweiten Weltkrieg zerstörten Berliner Hansaviertels im Stil der Nachkriegsmoderne präsentierte – im Innenhof der Hansabibliothek installiert. Der von Werner Düttmann (1921-1983) entworfene quadratische, eingeschossige Atriumbau überzeugt durch die offene und klare Architektur mit versenkbaren Fensterflächen und begrüntem Innenhof und ist heute Teil des denkmalgeschützten Ensembles des Hansaviertels. Heiligers Plastik bildet einen Akzent in dem durch eine Wasserfläche belebten Gartenhof, der sich an der Südostecke zur Architektur des Hansaviertels öffnet. Ein überdachter Gang verbindet die Bibliothek mit dem unmittelbar danebenliegenden U-Bahnhof Hansaplatz.
9Als erste freie, nicht figurative plastische Form im Oeuvre des Künstlers markiert die „Vegetative Plastik I“ eine entscheidende Etappe von Heiligers konsequenter Entwicklung zur Abstraktion. Der senkrechte Körper erinnert an einen emporwachsenden, sich verjüngenden Schaft, an welchem Blätter wachsen, die horizontal in den Raum greifen. 9Als erste freie, nicht figurative plastische Form im Oeuvre des Künstlers markiert die „Vegetative Plastik I“ eine entscheidende Etappe von Heiligers konsequenter Entwicklung zur Abstraktion. Der senkrechte Körper erinnert an einen emporwachsenden, sich verjüngenden Schaft, an welchem Blätter wachsen, die horizontal in den Raum greifen.
10Auf Wunsch Düttmanns wurde kurz nach der Aufstellung des Naturfaserzemtngusses ein weitaus länger haltbarer Bronzeguss der Skulptur angefertigt und für den Bau erworben. Aus der Gipsform der „Vegetativen Plastik I“ entwickelte Heiliger 1960 die „Vegetative Plastik II“, die 1963 für den Neubau des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Wolfsburg angekauft wurde. Eine weitere Version der Plastik wurde von Heiliger 1963 unter dem Titel „Große vegetative Skulptur“ geschaffen. Sie steht seit 1966 vor dem Pathologischen Institut der Ruprecht-Karls-Universität in Düsseldorf. 10Auf Wunsch Düttmanns wurde kurz nach der Aufstellung des Naturfaserzementgusses ein weitaus länger haltbarer Bronzeguss der Skulptur angefertigt und für den Bau erworben. Aus der Gipsform der „Vegetativen Plastik I“ entwickelte Heiliger 1960 die „Vegetative Plastik II“, die 1963 für den Neubau des Theodor-Heuss-Gymnasiums in Wolfsburg angekauft wurde. Eine weitere Version der Plastik wurde von Heiliger 1963 unter dem Titel „Große vegetative Skulptur“ geschaffen. Sie steht seit 1966 vor dem Pathologischen Institut der Ruprecht-Karls-Universität in Düsseldorf.
11Neben der „Vegetativen Plastik I“ wurde auch Heiligers „Große Nike“ auf der „Interbau 57“ ausgestellt, nur wenige Meter von der Hansabibliothek entfernt zwischen Paul Baumgartens (1900–1984) Eternit-Haus und dem Hochhaus von Fritz Jaenecke (1903–1978). Zusätzlich fand zeitgleich eine Heiliger-Ausstellung im Haus am Waldsee statt, auf der u.a. ein zweiter Naturfaserzementguss der „Vegetativen Plastik I“ zu sehen war.11Neben der „Vegetativen Plastik I“ wurde auch Heiligers „Große Nike“ auf der „Interbau 57“ ausgestellt, nur wenige Meter von der Hansabibliothek entfernt zwischen Paul Baumgartens (1900–1984) Eternit-Haus und dem Hochhaus von Fritz Jaenecke (1903–1978). Zusätzlich fand zeitgleich eine Heiliger-Ausstellung im Haus am Waldsee statt, auf der u.a. ein zweiter Naturfaserzementguss der „Vegetativen Plastik I“ zu sehen war.
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13Material/Technik13Material/Technik
26 + wer: [Bernhard Heiliger (1915-1995)](https://berlin.museum-digital.de/people/28531)26 + wer: [Bernhard Heiliger (1915-1995)](https://berlin.museum-digital.de/people/28531)
27 + wann: 195527 + wann: 1955
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29## Bezug zu Personen oder Körperschaften
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31- [Bernhard Heiliger (1915-1995)](https://berlin.museum-digital.de/people/28531)
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29## Bezug zu Orten oder Plätzen33## Bezug zu Orten oder Plätzen
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31- [Berlin-Hansaviertel](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=738)35- [Hansabibliothek](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=107621)
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33## Literatur37## Literatur
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61Stand der Information: 2024-02-27 16:42:3465Stand der Information: 2024-03-21 13:33:25
62[CC0 @ Bernhard-Heiliger-Stiftung](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)66[CC0 @ Bernhard-Heiliger-Stiftung](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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Bernhard-Heiliger-Stiftung

Objekt aus: Bernhard-Heiliger-Stiftung

Bernhard Heiliger (1915–1995), einer der wichtigsten Bildhauer der deutschen Nachkriegsmoderne, erlangte internationale Bekanntheit durch zahlreiche...

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