In seinen Großskulpturen aus den 1980er Jahren arbeitet Bernhard Heiliger mit wiederkehrenden Elementen aus Eisen: Kugeln, Kreissegmente, Röhren, Stangen, Rechtecke, Dreiecksformen und Eisenträger kombiniert er immer wieder zu neuen Konstruktionen, die trotz ihrer Monumentalität und des gewichtigen Materials schwerelos anmuten. In „Kräfte der Erde“ wird eine Eisenkugel, die als Weltkugel gedeutet werden kann, von zwei Stangen umlaufen und einer Kreisscheibe gehalten. Als Gegenpol zu den runden Elementen schießt ein Eisenrohr von der Horizontalen in die Diagonale. Bis Mitte der 1980er Jahre verlieh Heiliger der Skulptur noch eine andere Dynamik, indem er sie vertikal aufstellte.
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