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Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft Fotografische Sammlung des ehemaligen Instituts für Sexualwissenschaft [FSIFS-081_c] Archiv 2024-06-12 22:37:13 Vergleich

Fotografie von F. S. (3)

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16Das Bild gehört zu einer Serie von mindestens vier Fotos und steht im Kontext der von Magnus Hirschfeld, Sexualwissenschaftler und Sexualreformer, entworfenen Konzept der „Zwischenstufen“. 16Das Bild gehört zu einer Serie von mindestens vier Fotos und steht im Kontext der von Magnus Hirschfeld, Sexualwissenschaftler und Sexualreformer, entworfenen Konzept der „Zwischenstufen“.
17Sehr verkürzt gesagt, beschreibt dieses Konzept die Tatsache, dass jedes Individuum sowohl „männlich“ als auch „weiblich“ ausgeprägte Eigenschaften vereint, die einen oder mehrere der vier Bereiche betreffen können: 1. die Geschlechtsorgane, 2. sonstigen körperlichen Eigenschaften, 3. den Geschlechtstrieb und/oder 4. sonstigen seelischen Eigenschaften. 17Sehr verkürzt gesagt, beschreibt dieses Konzept die Tatsache, dass jedes Individuum sowohl „männlich“ als auch „weiblich“ ausgeprägte Eigenschaften vereint, die einen oder mehrere der vier Bereiche betreffen können: 1. die Geschlechtsorgane, 2. sonstigen körperlichen Eigenschaften, 3. den Geschlechtstrieb und/oder 4. sonstigen seelischen Eigenschaften.
18Mit diesem Konzept verlagerte Hirschfeld bereits 1907 das biologisch-genitale Geschlecht hin zu einem, das u. a. auch auf der erlebten Identität beruhte. Damit ebnete die „Zwischenstufentheorie”, die „während der Institutszeit die wissenschaftliche Leitidee für die meisten Mitarbeiter“ blieb, den Weg für das Verständnis von sexueller Vielfalt und Variabilität. (vgl. Herrn, R. (2022): Der Liebe und dem Leid, Suhrkamp, S. 31). Einher ging damit auch eine Entpathologisierung und Entkriminalisierung des vermeintlich Abweichenden, von Menschen also, die außerhalb der gesellschaftlichen Norm standen.18Mit diesem Konzept verlagerte Hirschfeld bereits 1907 das biologisch-genitale Geschlecht hin zu einem, das u. a. auch auf der erlebten Identität beruhte. Damit ebnete die „Zwischenstufentheorie”, die „während der Institutszeit die wissenschaftliche Leitidee für die meisten Mitarbeiter“ blieb, den Weg für das Verständnis von sexueller Vielfalt und Variabilität. (vgl. Herrn, Rainer (2022): Der Liebe und dem Leid, Suhrkamp, S. 31). Einher ging damit auch eine Entpathologisierung und Entkriminalisierung des vermeintlich Abweichenden, von Menschen also, die außerhalb der gesellschaftlichen Norm standen.
1919
20Beschriftung/Aufschrift20Beschriftung/Aufschrift
21Bildunterschrift in Hirschfeld: Geschlechtsübergänge: Pseudohermaphroditismus masculinus bei überwiegend männlichem Habitus. (Error in sexu.) 21Bildunterschrift in Hirschfeld: Geschlechtsübergänge: Pseudohermaphroditismus masculinus bei überwiegend männlichem Habitus. (Error in sexu.)
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82Stand der Information: 2024-06-12 22:37:1382Stand der Information: 2024-07-09 14:12:46
83[CC0 @ Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)83[CC0 @ Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Objekt aus: Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft

Die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e. V. (MHG) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich 1982 mit dem Ziel gegründet...

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