Schwarz-Weiß-Fotografie verschiedener, untereinander arrangierter Zöpfe von menschlichen Haaren, die mit einem Gumminband oder einer Schnur zusammengehalten werden. Die Farbe der Haare, ihre Beschaffenheit sowie die Länge sind unterschiedlich. Die Aufnahme erfolgte vermutlich von oben, der Hintergrund, auf dem die Zöpfe arrangiert wurden, ist neutral.
Kontext:
Der Mediziner Georg Back (Pseudonym von Georg Merzbach) berichtet in „Sexuelle Verirrungen des Menschen und der Natur, Teil 1“ über den „Zopfabschneider“ P: „Am Abend des 28. August 1889 wurde P. auf dem Trocadero in Paris in flagranti verhaftet, als er im Gedränge einem jungen Mädchen den Zopf abgeschnitten hatte. Man verhaftete ihn mit dem Zopf in der Hand, eine Schere in der Tasche. Er entschuldigte sich mit momentaner Sinnesverwirrung, unseliger, unbezwinglicher Leidenschaft, gab zu, dass er schon zehnmal Zöpfe abgeschnitten habe, die er daheim in wonnigem Entzücken verwahre. Bei der Haussuchung fand man 65 Zöpfe und Haarflechten, sortiert in Paketen vor.“ (vgl. Back: Sexuelle Verirrungen des Menschen und der Natur, Teil 1, S. 190f.) Weitere Fallbeschreibungen finden sich auf den folgenden Seiten derselben Publikation.
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