museum-digitalberlin
STRG + Y
de
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Ansichtskarten Themen Denkmäler (Erinnerungskultur) [LGV-Archiv, C 12 D-1-00460]
Kassel: Kaiser-Wilhelm-Denkmal (Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. CC BY)
Herkunft/Rechte: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. (CC BY)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Kassel: Einigungsdenkmal

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Ansichtskarte im Hochformat mit gedruckter Wiedergabe einer kolorierten Schwarz-Weiß-Fotografie. Ansicht des in Form eines Obelisken auf neobarockem Sockel gestalteten Denkmals von schräg links vorn. Am Sockel Porträtmedaillons, vorn Kaiser Wilhelm I., links Bismarck, davor sitzende und in einem Buchlesend die Muse Klio.
Im Bild oben in Rot bezeichnet, links "Cassel", rechts "Kaiser-Wilhelm-Denkmal". Unten rechts in Kleindruck Bestellnummer "A 66026".

Anschriftenseite mit leicht links der Mitte teilendem grünen Linienvordruck "Postkarte. / Carte postale." (blanko). An der T-förmigen Mittellinie links senkrecht "Nicht über diesen Strich schreiben." Links unten Signet antike männliche Figur in Toga(?) hält ihr bis zur Brust reichenden Wappenschild mit der Aufschrift "S. & D. / Trier." (Schaar & Dathe, Kunst- und Verlagsanstalt).

Provenienz: Erworben 2024 im Trödelhandel in Berlin.

Das Denkmal wurde nach einem Entwurf von Karl Begas, der in einem Wettbewerb 1895 den ersten Preis erzielt hatte, ausgeführt und am 10. Mai 1898 eingeweiht. Otto Kuntzemüller beschreibt es 1902 wie folgt: "Das Denkmal ist aus Sandstein vom Teutoburger Walde mit einem Stufenunterbau aus deutschem Granit gefertigt, der figurliche Schmuck und die Reliefs sind in echter Bronze gegossen. Die Höhe des Denkmals beträgt 13 m. Das ganze ist eine Brunnenanlage, und dementsprechend befinden sich rechts und links am Unterbau Brunnenbecken mit wasserspeienden Löwenköpfen. Den oberen Theil des Denkmals bildet ein Obelisk. Die Vorderseite auf dem Stufenbau schmücken zwei überlebensgroße Bronzefiguren, von denen die zur Linken des Beschauers die sitzend in einem Buche lesende Muse der Geschichte darstellt, während die Jünglingsgestalt zur Rechten als Genius das darüber eingefügte Reliefbild Kaiser Wilhelms des Großen mit Lorbeer umkränzt. Ueber dem Reliefbild erblickt man die Kaiserkrone in entsprechender Umrahmung. Die Reliefbilder Bismarcks und Moltkes sind an der rechten und linken Seite des Obelisken angebracht. Die Rückseite trägt die Inschrift: Von H. und J. Wimmel gestiftet. [...] Die Bau- und Maurerarbeiten sind unter Leitung des Architekten Eubell von der einheimischen Firma Thiessen, der Bronzeguß der Figuren von der Bildgießerei der Aktiengesellschaft vorm. H. Gladenbeck und Sohn in Friedrichshagen ausgeführt worden. [...]." Quelle: Otto Kuntzemüller: Die Denkmäler Kaiser Wilhelms des Grossen in Abbildungen mit erläuterndem Text. Bremen 1902, S. 381 (Abb. von schräg rechts vorn auf S. 380).
Am Sockel ferner die Inschrift " ZUR ERINNERUNG AN DIE / EINIGUNG DEUTSCHLANDS / 1870–1871." Demenstprechend wurde das Denkmal auch als Sieges- bzw. Einigungsdenkmal bezeichnet. Allerdings findet sich auch schon zeitgenössisch die inzwischen übliche Bezeichnung "Wimmel-Denkmal", auch "Wimmel-Brunnen", die auf den Stifter, einen Kasseler Bürger, Bezug nimmt.
Die Bronzefiguren gelten als verloren, die Medaillons wurden 1983 nachgegossen.
Ursprünglicher Standort war bis 1965 der Brüder-Grimm-Platz. Seitdem steht es im nahegelegenen Fürstengarten.

Material/Technik

Farbdruck auf Karton, Bildseite mit Lederimitatschicht

Maße

13,8 x 8,8 cm

Karte
Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Das Material kann bei Namensnennung frei verwendet werden.