Ansichtskarte im Hochformat mit gedruckter Wiedergabe der kolorierten Schwarz-Weiß-Fotografie eines Gemäldes. Brustbild im Halbprofil nach links, Kopf frontal zum Betrachter, Blick nach schrägrechts oben über diesen hinweg. Dunkler Gehrock, gelbe Weste, schwarze Fliege.
Anschriftenseite mit leicht links der Mitte teilendem grünen Linienvordruck (blanko). Links unten bezeichnet "ALBERT LORTZING / 1801–1851", links daneben Signet mit (Firmen-)Monogramm "AD/B[?]", darunter "3759".
Vorlage für diese etwas vereinfachende Wiedergabe, die daher wahrscheinlich nicht ohne Grund den Künstlernamen unerwähnt lässt, ist, wie Vergleiche ergeben, offenkundig das von M. von Liel geschaffene Ölporträt, von dem es allerdings auch eine ebenfalls als Ansichtskarte vertriebene getreuere Wiedergabe mit Namensnennung gibt (dort im Bild links unten in Rot signiert "v. Liel" und unter dem Bild gedruckt bezeichnet, links "A [als Signet in Form des Dürer-Monogramms] 7047", mittig "LORTZING", rechts "M. v. Liel pinx.").
Die Kunstmalerin Marie von Liel geb. von Löweneck (geb. 3. 3. 1847 München) lebte 1898 in Graz, 1907 in München und 1911 in Trient. Von ihr ist auch ein Porträt des Komponisten Anton Bruckner nachweisbar.
Provenienz: Erworben 2024 im Trödelhandel in Berlin.
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