museum-digitalberlin
STRG + Y
de
Stiftung Stadtmuseum Berlin Glassammlung [II 60/223 A] Archiv 2021-09-12 16:26:17 Vergleich

Kuppa eines Pokals mit mythologischer Darstellung und Monogramm "IH"

AltNeu
5Inventarnummer: II 60/223 A5Inventarnummer: II 60/223 A
66
7Beschreibung7Beschreibung
8Trichterförmige Kuppa aus dickwandigem farblosen Glas, der Schaft abgebrochen, Lippenrand verwärmt. Auf der Wandung die tiefgeschnittene Darstellung einer unbekleideten Mänade, die sich den Zudringlichkeiten eines Satyrs durch Flucht in die Arme eines nackten Mannes entzieht. Der Satyr hat mit der rechten Hand bereits ihr Gewand und mit der linken ihren Fuß ergriffen. Auf der gegenüberliegenden Wandung eine Tempelruine, von Bäumen überwachsen. Oberhalb des Baumstamms trägt die rechte der Säulen mit korinthischen Kapitellen das kleine Monogramm „I H“. 8Trichterförmige Kuppa aus dickwandigem farblosen Glas, der Schaft abgebrochen, Lippenrand verwärmt. Auf der Wandung die tiefgeschnittene Darstellung einer unbekleideten Mänade, die sich den Zudringlichkeiten eines Satyrs durch Flucht in die Arme eines nackten Mannes entzieht. Der Satyr hat mit der rechten Hand bereits ihr Gewand und mit der linken ihren Fuß ergriffen. Auf der gegenüberliegenden Wandung eine Tempelruine, von Bäumen überwachsen. Oberhalb des Baumstamms trägt die rechte der Säulen mit korinthischen Kapitellen das kleine Monogramm „H I“.
9Die Zuschreibung an den in Berlin tätigen Glasschneider bzw. Glashändler Heinrich Jäger aus dem böhmischen Reichenberg durch Robert Schmidt wurde vielfach diskutiert (Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 77f.; Charleston, The monogrammist "HI", 1962, S. 67f.; Netzer, Herrliche Künste und Manufacturen, 2001, S. 270f.). Obgleich sich die Arbeit nicht zweifelsfrei einem bekannten Meister zuschreiben lässt, zählt sie in ihrer lebendigen Bewegtheit zu den Höhepunkten brandenburgischer Glaskunst. Das offen erotische Moment der Szene und seine Verortung in die Antike gehörte zum poetischen Spiel der zeitgenössischen höfischen Kunst, in der die ästhetische Präsentation gern im Mythologischen, im Fiktionalen verharrte. Das Glas gehört zum Altbestand des Museums; es wurde 1885 angekauft. [Verena Wasmuth]9Die Zuschreibung an den in Berlin tätigen Glasschneider bzw. Glashändler Heinrich Jäger aus dem böhmischen Reichenberg durch Robert Schmidt wurde vielfach diskutiert (Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 77f.; Charleston, The monogrammist "HI", 1962, S. 67f.; Netzer, Herrliche Künste und Manufacturen, 2001, S. 270f.). Obgleich sich die Arbeit nicht zweifelsfrei einem bekannten Meister zuschreiben lässt, zählt sie in ihrer lebendigen Bewegtheit zu den Höhepunkten brandenburgischer Glaskunst. Das offen erotische Moment der Szene und seine Verortung in die Antike gehörte zum poetischen Spiel der zeitgenössischen höfischen Kunst, in der die ästhetische Präsentation gern im Mythologischen, im Fiktionalen verharrte. Das Glas gehört zum Altbestand des Museums; es wurde 1885 angekauft. [Verena Wasmuth]
1010
11Material/Technik11Material/Technik
45___45___
4646
4747
48Stand der Information: 2021-09-12 16:26:1748Stand der Information: 2020-08-13 21:42:39
49[CC0 @ Stiftung Stadtmuseum Berlin](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)49[CC0 @ Stiftung Stadtmuseum Berlin](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
5050
51___51___
Stiftung Stadtmuseum Berlin

Objekt aus: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....

Das Museum kontaktieren