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Stiftung Stadtmuseum Berlin Glassammlung [II 97/140 A]
Bandwurmglas mit Glasmarke (Stiftung Stadtmuseum Berlin CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stiftung Stadtmuseum Berlin / Bettina K. Schneider (CC BY-NC-ND)
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Bandwurmglas mit Glasmarke

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Beschreibung

Hohes sogenanntes Bandwurmglas aus farblosem Glas mit kleinen Einschlüssen, durch Hochstechen des aufgeblasenen Gefäßkörpers hergestellter Fuß mit hohlem Rand, die konisch sich nach oben öffnende Wandung mit spiralförmig von unten nach oben aufgelegter und dann eingekerbter Fadenauflage. Am Ansatz des Spiralbandes wurde eine Glasmarke aufgesetzt mit der Stempelung: [Adler] / [GE]ORG / NICOL / [H]EINZ.
In Form und Dekor ist das Glas den Passgläsern des 17. Jahrhunderts verpflichtet (vgl. Schaich, Reine Formsache, 2017, Kat. 118, S. 108; Dexel, Gebrauchsglas, 1977, Kat. 103, S. 144). Das Kennzeichnen von Glasflaschen mit Marken war in Preußen seit den ausgehenden 1730er Jahren verpflichtend. Gut sichtbar an der Flaschenschulter bezeichneten sie den Hersteller und das Jahr ihrer Produktion. Die Stempelung garantierte die korrekte Füllmenge der Glaswaren, deren Steuerfreiheit und die Erlaubnis, mit ihnen zu handeln. Die Marke auf diesem Bandwurmglas ist eine Besonderheit. Das Glas stammt von Georg Nicol Heinz (Heintz), der aus derselben thüringische Glasmacherfamilie stammte wie der nach Potsdam zugewanderte Johann Christoph Heintz (1698–1770) (Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 145). [Verena Wasmuth]

Material/Technik

Glas / ofengeformt, aufgelegter Faden und Marke

Maße

Höhe: 25,7 cm, Durchmesser: 14,2 cm

Stiftung Stadtmuseum Berlin

Objekt aus: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....

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