Kelch aus farblosem Glas mit zahlreichen kleinen Einschlüssen, ansteigender Fuß, angesetzt ein sich konisch öffnender, massiver Schaft mit sieben eingestochenen Luftblasen, der nahtlos in die trichterförmige Kuppa übergeht. Auf der Kuppawandung ist ein Medaillon mit dem nach links blickenden Profilbrustbild Friedrichs II. mit Schwarzem Adlerorden und Dreispitz in Mattschnitt dargestellt, darüber die Inschrift: "17 / FRIDERICUS MAGNUS / 96", Mündungsrand verwärmt.
Das Glas wurde wohl anlässlich des 10. Todestags Friedrichs des Großen am 17. August 1796 mit seinem Bildnis dekoriert. Als Bildvorlage diente ein Holzschnitt von Johann Georg Unger (1715–1788) nach Benjamin Calau (1724–1785) aus dem Jahr 1780. Es dürfte sich um ein Zechliner Produkt handeln. Der Spitzkelch wurde 1965 von privat angekauft. [Verena Wasmuth]
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