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Stiftung Stadtmuseum Berlin Glassammlung [II 62/1695 A] Archiv 2023-10-05 23:53:57 Vergleich

Becher mit dem Monogramm Friedrich Wilhelm I.

AltNeu
1# Becher mit dem Monogramm Friedrich Wilhelm I.1# Becher mit dem Monogramm Friedrich Wilhelm I.
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3[Stiftung Stadtmuseum Berlin](https://berlin.museum-digital.de/institution/21)3[Stiftung Stadtmuseum Berlin](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=21)
4Sammlung: [Glassammlung](https://berlin.museum-digital.de/collection/525)4Sammlung: [Glassammlung](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=21&gesusa=525)
5Inventarnummer: II 62/1695 A5Inventarnummer: II 62/1695 A
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7Beschreibung7Beschreibung
8Becher mit unten gebauchter, konischer, zum Mündungsrand hin ausgeschwungener Wandung aus leicht grünstichigem, blasigem Glas auf angeschmolzenem, massivem Fußring. Die Wandung ist am Ansatz mit einem mattgeschnittenen Rundbogenfries dekoriert, darin jeweils eine große geblänkte Kugelung, umgeben von vielen kleinen Kugelungen. Auf der Wandung das bekrönte Monogramm König Friedrich Wilhelms I. "FWR" in großer Kartusche umgeben von Kriegstrophäen. 8Becher mit unten gebauchter, konischer, zum Mündungsrand hin ausgeschwungener Wandung aus leicht grünstichigem, blasigem Glas auf angeschmolzenem, massivem Fußring. Die Wandung ist am Ansatz mit einem mattgeschnittenen Rundbogenfries dekoriert, darin jeweils eine große geblänkte Kugelung, umgeben von vielen kleinen Kugelungen. Auf der Wandung das bekrönte Monogramm König Friedrich Wilhelms I. "FWR" in großer Kartusche umgeben von Kriegstrophäen.
9Laut Rudolf Buchholz handelt es sich bei dem Becher um ein Erzeugnis der Glashütte Neustadt an der Dosse (vgl. Buchholz, Verzeichniss, 1890, S. 77 als Inv. Nr. VI. 5217). Weil keine Erzeugnisse dieser Manufaktur überliefert sind ist nachzuweisen, dass der Pokal tatsächlich aus der 1712 eingerichteten Schleiferei der Neustädter Manufaktur stammt, die bereits seit 1662 bestand und 1694 aus Hessisch-Homburger Besitz an Brandenburg ging. Die privat betriebene Manufaktur, deren Teilhaber der Kurfürst bzw. König war, ist bislang ausschließlich als Tafel- sowie Spiegel-, und nicht als Hohlglas-Manufaktur bekannt (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992; Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 121f.; Bekmann, Historische Beschreibung, 1751, 767–769 und 1169). Ebenso gut könnte es sich bei dem Becher um ein Potsdamer Produkt handeln, wenn auch die wenig präzise Qualität und leichte Färbung der blasigen Glasmasse tatsächlich eher auf einen anderen brandenburgischen Hersteller hinweist. Hierfür kämen die Hütten Chorin, Tornow und Zerpenschleuse infrage. 9Laut Rudolf Buchholz handelt es sich bei dem Becher um ein Erzeugnis der Glashütte Neustadt an der Dosse (vgl. Buchholz, Verzeichniss, 1890, S. 77 als Inv. Nr. VI. 5217). Weil keine Erzeugnisse dieser Manufaktur überliefert sind ist nachzuweisen, dass der Pokal tatsächlich aus der 1712 eingerichteten Schleiferei der Neustädter Manufaktur stammt, die bereits seit 1662 bestand und 1694 aus Hessisch-Homburger Besitz an Brandenburg ging. Die privat betriebene Manufaktur, deren Teilhaber der Kurfürst bzw. König war, ist bislang ausschließlich als Tafel- sowie Spiegel-, und nicht als Hohlglas-Manufaktur bekannt (vgl. Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992; Schmidt, Brandenburgische Gläser, 1914, S. 121f.; Bekmann, Historische Beschreibung, 1751, 767–769 und 1169). Ebenso gut könnte es sich bei dem Becher um ein Potsdamer Produkt handeln, wenn auch die wenig präzise Qualität und leichte Färbung der blasigen Glasmasse tatsächlich eher auf einen anderen brandenburgischen Hersteller hinweist. Hierfür kämen die Hütten Chorin, Tornow und Zerpenschleuse infrage.
10Der Becher gelangte 1876 in einem Satz von ehemals sechs Gläsern als Schenkung des Baron Rudolph von Kleist in den Altbestand des Märkischen Museums. Er soll sich zuvor mehr als 100 Jahre lang in Familienbesitz befunden haben. [Verena Wasmuth]10Der Becher gelangte 1876 in einem Satz von ehemals sechs Gläsern als Schenkung des Baron Rudolph von Kleist in den Altbestand des Märkischen Museums. Er soll sich zuvor mehr als 100 Jahre lang in Familienbesitz befunden haben. [Verena Wasmuth]
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21- Hergestellt ...21- Hergestellt ...
22 + wann: 1713-174022 + wann: 1713-1740
23 + wo: [Mark Brandenburg](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=5405)23 + wo: [Mark Brandenburg](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=5405)
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25## Bezug zu Personen oder Körperschaften25## Bezug zu Personen oder Körperschaften
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27- [Friedrich Wilhelm I. von Preußen (1688-1740)](https://berlin.museum-digital.de/people/1043)27- [Friedrich Wilhelm I. von Preußen (1688-1740)](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=people&id=1043)
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29## Literatur29## Literatur
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35- [Glasbecher](https://berlin.museum-digital.de/tag/13166)35- [Glasbecher](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=13166)
36- [Glasschliff](https://berlin.museum-digital.de/tag/26275)36- [Glasschliff](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=26275)
37- [Glasschnitt](https://berlin.museum-digital.de/tag/5070)37- [Glasschnitt](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=5070)
38- [Monogramm](https://berlin.museum-digital.de/tag/428)38- [Monogramm](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=428)
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43Stand der Information: 2023-10-05 23:53:5743Stand der Information: 2021-01-30 04:54:55
44[CC0 @ Stiftung Stadtmuseum Berlin](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)44[CC0 @ Stiftung Stadtmuseum Berlin](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)
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Stiftung Stadtmuseum Berlin

Objekt aus: Stiftung Stadtmuseum Berlin

Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....

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