Ansicht von Leitungsverzweigungen; damit sind Hohlleiter gemeint: rechteckige Rohre aus vorzugsweise Kupfer, innen evtl. versilbert, die in ihrem Inneren elektromagnetische Wellen relativ verlustarm leiten. Diese bieten bei höheren Frequenzbereichen, über ca. 500 MHz, Vorteile gegenüber z. B. Koaxialleitungen. Die geometrischen Abmessungen bestimmen den Frequenzbereich. Die Leitungen miteinander zu verbinden ist nicht ganz einfach, weil elektrische Wellen im Inneren der Rohre die "Richtung ändern" müssen und auch reflektiert werden könnten und weil wegen ungünstiger Ankopplung natürlich keine Leistung verlorengehen soll. Besteller: Kopsch / Tenscher. Kopsch ist 1952-1956 nachweisbar, 1952 als Verantwortlicher für das Labor für Amts- und Wählanlagen.
1960 kam es zur Gründung des VEB Meßelektronik in Berlin durch Auslagerung des Forschungs- und Produktionssektors Messelektronik des WF und des Funkwerks Köpenick. In diesem Zusammenhang wurde 1968 auch das Negativ dieses Fotos dorthin ausgeliefert, so dass im WF-Archiv nur noch der Fotoabzug vorhanden ist.
Foto, Januar 1955.
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