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1 | # Johann Conrad Felsing, Kleine Reiseuhr, um 1850 (Uhrwerk um 1900), Inv. Nr. II 64/560 j | 1 | # Johann Conrad Felsing, Kleine Reiseuhr, um 1850 (Uhrwerk um 1900), Inv. Nr. II 64/560 j |
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3 | [Stiftung Stadtmuseum Berlin](https://berlin.museum-digital.de/in | 3 | [Stiftung Stadtmuseum Berlin](https://berlin.museum-digital.de/institution/21) |
4 | Sammlung: [Uhrensammlung](https://berlin.museum-digital.de/ | 4 | Sammlung: [Uhrensammlung](https://berlin.museum-digital.de/collection/623) |
5 | Inventarnummer: II 64/560 j | 5 | Inventarnummer: II 64/560 j |
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7 | Beschreibung | 7 | Beschreibung |
22 | Höhe (mit aufgestelltem Bügel) 12,5 cm, Breite 7,3 cm, Tiefe 4,7 cm, Durchmesser 4,2 cm | 22 | Höhe (mit aufgestelltem Bügel) 12,5 cm, Breite 7,3 cm, Tiefe 4,7 cm, Durchmesser 4,2 cm |
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24 | Ausführliche Beschreibung | 24 | Ausführliche Beschreibung |
25 | Das um 1900 zu datierende Taschenuhrwerk ist mit einer Palettenankerhemmung (Kolbenzahnhemmung) mit für damalige Verhältnisse hoher Ganggenauigkeit (im Gegensatz zu den Uhren mit Zylinderhemmung) ausgestattet. Es besitzt eine dreischenklige Unruh mit Stahlspirale. Die Lager für die Unruh, den Anker, das Ankerrad und Sekundenrad in Rubin. Montierungslöcher in der originalen Rückwand zeigen die frühere Befestigung des ursprünglichen Uhrwerks mit Weckfunktion, ferner die gravierte Inschrift „Cylinder“ für die ehemalige Zylinderhemmung. Der Schlitz für die Regulierung wurde nach oben rechts versetzt, der originale Schlitz hierfür trägt die Bezeichnung links „R“ für Retard und rechts „A“ für Avance sowie eine Strichteilung, darunter die Bezeichnung „N°. 34983.“. In der Mitte befindet sich die Bohrung für den Aufzug und die Zeigerstellung. | 25 | Das um 1900 zu datierende Taschenuhrwerk ist mit einer Palettenankerhemmung (Kolbenzahnhemmung) mit für damalige Verhältnisse hoher Ganggenauigkeit (im Gegensatz zu den Uhren mit Zylinderhemmung) ausgestattet. Es besitzt eine dreischenklige Unruh mit Stahlspirale. Die Lager für die Unruh, den Anker, das Ankerrad und Sekundenrad in Rubin. Montierungslöcher in der originalen Rückwand zeigen die frühere Befestigung des ursprünglichen Uhrwerks mit Weckfunktion, ferner die gravierte Inschrift „Cylinder“ für die ehemalige Zylinderhemmung. Der Schlitz für die Regulierung wurde nach oben rechts versetzt, der originale Schlitz hierfür trägt die Bezeichnung links „R“ für Retard und rechts „A“ für Avance sowie eine Strichteilung, darunter die Bezeichnung „N°. 34983.“. In der Mitte befindet sich die Bohrung für den Aufzug und die Zeigerstellung. |
26 | Das originale, hochrechteckige Email-Zifferblatt zeigt römische Stundenziffern und eine Strichminuterie, die Fünfminuten etwas stärker, ferner gebläute Stahlzeiger in schlanker Birnenform sowie die Uhrmacher-Signatur. | 26 | Das originale, hochrechteckige Email-Zifferblatt zeigt römische Stundenziffern und eine Strichminuterie, die Fünfminuten etwas stärker, ferner gebläute Stahlzeiger in schlanker Birnenform sowie die Uhrmacher-Signatur. |
27 | Der Hofuhrmacher Johann Conrad Felsing (Geburtsdatum unbekannt, gest. 1870, Geburtsname Völtzing) entstammte einer Uhrmacherfamilie, die seit 1733 im Schwarzwald ansässig war. In Berlin gründete er nach der Namensänderung in „Felsing“ 1820 ein Uhren- und Handelsunternehmen, in dem er Uhren in unterschiedlichen historistischen Stilen und Qualitäten (z.B. aus vergoldetem Gelbguss oder preiswerterem Zinkguss) sowie Schweizer Spieldosen vertrieb. Das erste Geschäft befand sich in der Schlossfreiheit 1, direkt gegenüber der Berliner Residenz. 1847 wurde Felsing Mitglied der Berliner Innung, später Prüfungskommissar und 1850 Altmeister. Er bezog Uhren aus unterschiedlichen Quellen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Sein Sohn Albert (1827-1901) führte die Firma ab 1851 weiter. Sie betrieb später ihr Geschäft in der Straße Unter den Linden 19-21 und bestand unter diesem Namen bis 1938. | 27 | Der Hofuhrmacher Johann Conrad Felsing (Geburtsdatum unbekannt, gest. 1870, Geburtsname Völtzing) entstammte einer Uhrmacherfamilie, die seit 1733 im Schwarzwald ansässig war. In Berlin gründete er nach der Namensänderung in „Felsing“ 1820 ein Uhren- und Handelsunternehmen, in dem er Uhren in unterschiedlichen historistischen Stilen und Qualitäten (z.B. aus vergoldetem Gelbguss oder preiswerterem Zinkguss) sowie Schweizer Spieldosen vertrieb. Das erste Geschäft befand sich in der Schlossfreiheit 1, direkt gegenüber der Berliner Residenz. 1847 wurde Felsing Mitglied der Berliner Innung, später Prüfungskommissar und 1850 Altmeister. Er bezog Uhren aus unterschiedlichen Quellen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Sein Sohn Albert (1827-1901) führte die Firma ab 1851 weiter. Sie betrieb später ihr Geschäft in der Straße Unter den Linden 19-21 und bestand unter diesem Namen bis 1938. |
28 | Im Kunsthandel oder in Privatsammlungen tauchen häufig Produkte der Firma auf, auch mit der Signatur „Felsing in Berlin“, darunter eine Tischuhr in äußerlich aufwendig wirkenden Gehäusen mit viel Rokoko-Zierrat, jedoch von minderer Qualität und mit einem Uhrwerk von Japy Frères in Paris, oder eine kleine Pendule im Boulle-Stil. Die Stiftung Stadtmuseum Berlin bewahrt eine weitere Felsing-Uhr mit der Darstellung Friedrich Schillers und einem Werk von Japy Frères. Seltener sind solche Objekte wie der Schritt-Taktgeber bezeichnet mit „Conrad Felsing Berlin“, ein Metronom zur Bestimmung der Marschgeschwindigkeit beim Militär, in Taschenuhrform (Privatbesitz). (Marina de Fuemel, Silke Kiesant) | 28 | Im Kunsthandel oder in Privatsammlungen tauchen häufig Produkte der Firma auf, auch mit der Signatur „Felsing in Berlin“, darunter eine Tischuhr in äußerlich aufwendig wirkenden Gehäusen mit viel Rokoko-Zierrat, jedoch von minderer Qualität und mit einem Uhrwerk von Japy Frères in Paris, oder eine kleine Pendule im Boulle-Stil. Die Stiftung Stadtmuseum Berlin bewahrt eine weitere Felsing-Uhr mit der Darstellung Friedrich Schillers und einem Werk von Japy Frères. Seltener sind solche Objekte wie der Schritt-Taktgeber bezeichnet mit „Conrad Felsing Berlin“, ein Metronom zur Bestimmung der Marschgeschwindigkeit beim Militär, in Taschenuhrform (Privatbesitz). (Marina de Fuemel, Silke Kiesant) |
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33 | - Hergestellt ... | 33 | - Hergestellt ... |
34 | + wer: [Johann Conrad | 34 | + wer: [Johann Conrad Völtzing (Uhrmacher) (-1870)](https://berlin.museum-digital.de/people/148511) [wahrsch.] |
35 | + wann: 1850 [circa] | 35 | + wann: 1850 [circa] |
36 | + wo: [Berlin](https://berlin.museum-digital.de/ | 36 | + wo: [Berlin](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=61) |
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38 | - Hergestellt ... | 38 | - Hergestellt ... |
39 | + wer: [Albert Karl Julius Felsing (1827-1901)](https://berlin.museum-digital.de/ | 39 | + wer: [Albert Karl Julius Felsing (1827-1901)](https://berlin.museum-digital.de/people/127243) |
40 | + wann: 1900 [circa] | 40 | + wann: 1900 [circa] |
41 | + wo: [Berlin](https://berlin.museum-digital.de/ | 41 | + wo: [Berlin](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=61) |
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43 | ## Literatur | 43 | ## Literatur |
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49 | ## Links/Dokumente | 49 | ## Links/Dokumente |
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51 | - [Felsing, Albert](https://watch-wiki.org/index.php?title=Felsing,_Albert) | ||
51 | - [Felsing, Johann Conrad (Völtzing)](https://watch-wiki.org/index.php?title=Felsing,_Johann_Conrad_(V%C3%B6ltzing)) | 52 | - [Felsing, Johann Conrad (Völtzing)](https://watch-wiki.org/index.php?title=Felsing,_Johann_Conrad_(V%C3%B6ltzing)) |
52 | - [Felsing, Albert](https://watch-wiki.org/index.php?title=Felsing,_Albert) | 53 | - [Stiftung Stadtmuseum Berlin, Inv. Nr. KH 98/57 UH, Albert Karl Julius Felsing, Figurenuhr „Friedrich Schiller“, um 1866](https://berlin.museum-digital.de/object/70731) |
53 | - [Stiftung Stadtmuseum Berlin, Inv. Nr. KH 98/57 UH, Albert Karl Julius Felsing, Figurenuhr „Friedrich Schiller“, um 1866](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=70731) | ||
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55 | ## Schlagworte | 55 | ## Schlagworte |
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57 | - [Reiseuhr](https://berlin.museum-digital.de/ | 57 | - [Reiseuhr](https://berlin.museum-digital.de/tag/46103) |
58 | - [Tischuhr](https://berlin.museum-digital.de/ | 58 | - [Tischuhr](https://berlin.museum-digital.de/tag/10272) |
59 | - [Uhr](https://berlin.museum-digital.de/ | 59 | - [Uhr](https://berlin.museum-digital.de/tag/1331) |
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64 | Stand der Information: 202 | 64 | Stand der Information: 2023-10-05 23:54:04 |
65 | [CC0 @ Stiftung Stadtmuseum Berlin](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/) | 65 | [CC0 @ Stiftung Stadtmuseum Berlin](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/) |
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Die Stiftung Stadtmuseum Berlin (Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins) betreibt in Berlin mehrere landeskundliche und historische Museen....
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