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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Ansichten Brandenburg [LGV-Archiv, C 11 D-019] Archiv 2023-02-27 13:53:45 Vergleich

Neuruppin: Lageplan der Klosterkirche und ihrer Umgebung

AltNeu
11Der Plan ist gesüdwestet und zeigt die Umgebung der Klosterkirche Neuruppin vom Ruppiner See bis zur Klosterstraße, von der Bergstraße (im Westen) bis zur östlich gelegenen Poststraße. Es handelt sich um eine detailgetreue Kopie nach einer originalen Planung von Peter Joseph Lenné (Günther/Harksen, Nr. 442 ; Schulz, S. 98f.). Die Neuruppiner Dominikanerkirche wurde in den Jahren 1836 bis 1841 unter der Leitung Karl Friedrich Schinkels restauriert, der auch die Wegeführung um die Kirche bereits anlegte und die als Sichtschutz angelegte Bepflanzung östlich derselben. Schon Schinkel wollte die Aussicht zum See durch Abbruch eines Stückes der Stadtmauer öffnen. Der Gartengestalter Lenné wurde im Januar 1840 einbezogen. Um ihm die Arbeit zu erleichtern, übersandte man ihm eine von Maurermeister Seiffert gefertigte Karte (derselbe Seiffert, der auch die hier vorliegende Kopie zeichnete). Er brauchte nur noch seine Vorschläge einzutragen, das waren: die detaillierte Bepflanzung der Grünanlagen und der alleenartigen Bepflanzung an der Poststraße in Korrespondenz zur Klosterkirche, leichte Korrektur der Schinkelschen Wegeführung zu mehr Schwung und die Präzisierung der überraschenden romantischen Sichtbeziehung zum See. Lenné schlug vor, den südwestlich der Kirche gelegenen Teil der Grünanlage an der Stadtmauer dicht zu bepflanzen und die Mauer um 30 cm zu erhöhen, damit der Ausblick auf den See überraschend wirkt, wo die Stadtmauer bis zu einer Höhe von wenig über 80 cm abgetragen wurde (heute turmartiger Aussichtspunkt). Die Arbeiten waren bis Mitte des Jahres im Wesentlichen vollendet, am 16. Mai 1841 erfolgte die Einweihung der Kirche. 11Der Plan ist gesüdwestet und zeigt die Umgebung der Klosterkirche Neuruppin vom Ruppiner See bis zur Klosterstraße, von der Bergstraße (im Westen) bis zur östlich gelegenen Poststraße. Es handelt sich um eine detailgetreue Kopie nach einer originalen Planung von Peter Joseph Lenné (Günther/Harksen, Nr. 442 ; Schulz, S. 98f.). Die Neuruppiner Dominikanerkirche wurde in den Jahren 1836 bis 1841 unter der Leitung Karl Friedrich Schinkels restauriert, der auch die Wegeführung um die Kirche bereits anlegte und die als Sichtschutz angelegte Bepflanzung östlich derselben. Schon Schinkel wollte die Aussicht zum See durch Abbruch eines Stückes der Stadtmauer öffnen. Der Gartengestalter Lenné wurde im Januar 1840 einbezogen. Um ihm die Arbeit zu erleichtern, übersandte man ihm eine von Maurermeister Seiffert gefertigte Karte (derselbe Seiffert, der auch die hier vorliegende Kopie zeichnete). Er brauchte nur noch seine Vorschläge einzutragen, das waren: die detaillierte Bepflanzung der Grünanlagen und der alleenartigen Bepflanzung an der Poststraße in Korrespondenz zur Klosterkirche, leichte Korrektur der Schinkelschen Wegeführung zu mehr Schwung und die Präzisierung der überraschenden romantischen Sichtbeziehung zum See. Lenné schlug vor, den südwestlich der Kirche gelegenen Teil der Grünanlage an der Stadtmauer dicht zu bepflanzen und die Mauer um 30 cm zu erhöhen, damit der Ausblick auf den See überraschend wirkt, wo die Stadtmauer bis zu einer Höhe von wenig über 80 cm abgetragen wurde (heute turmartiger Aussichtspunkt). Die Arbeiten waren bis Mitte des Jahres im Wesentlichen vollendet, am 16. Mai 1841 erfolgte die Einweihung der Kirche.
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13Handschriftlich bez. li. u. "Plan der Klosterkirche und deren Umgebungen / zu / Neu-Ruppin.", darunter "angefertigt im Maerz 1840 / durch den Maurermeister / Seiffert in Neu Ruppin. // Copiam der Entwürfe des / Herrn Lenné. Das Original hat der Magistrat." Li. o. "Copie." Bezeichnet auf der Rückseite: "Plan von der Kloster Kirche / zu Neu Ruppin. / No. 25". 13Handschriftlich bez. li. u. "Plan der Klosterkirche und deren Umgebungen / zu / Neu-Ruppin.", darunter "angefertigt im Maerz 1840 / durch den Maurermeister / Seiffert in Neu Ruppin. // Copiam der Entwürfe des / Herrn Lenné. Das Original hat der Magistrat." Li. o. "Copie." Bezeichnet auf der Rückseite: "Plan von der Kloster Kirche / zu Neu Ruppin. / No. 25".
14Altbestand des Archivs (Selekt aus Nachlass Dr. Eberhard Faden). 14
15Bei dem Maurermeister Seiffert dürfte es sich handeln um Carl Seifert, evang., geb. (errechnet 1806) Gransee (Sohn des in Gransee verstorbenen Maurermeisters Carl Seifert), 22. 9. 1878 Neuruppin (72 Jahre 8 Monate alt), verheiratet mit Emilie Friederike Juliane geb. Söhnel (Sterbeurkunde Standesamt Neuruppin, Reg.-Nr. C 272/1878). Allerdings gab es 1866 in Rheinsberg einen Maurermeister Carl Seifert und gleichzeitig in Neuruppin einen Maureremeister Seiffert (Adressbuch der Kaufleute, Fabrikanten, Gewerbsleute und Rittergutsbesitzer für Berlin/Brandenburg).
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17Provenienz: Altbestand des Archivs (Selekt aus Nachlass Dr. Eberhard Faden).
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16Literatur: Peter Joseph Lenné. Katalog der Zeichnungen. Bearb. von Harri Günther u. Sibylle Harksen. Berlin/Tübingen 1993, Nr. 442 (die den Plan noch für verloren hielten). - Gerhard Hinz: Peter Joseph Lenné. Das Gesamtwerk des Gartenarchitekten und Städteplaners. T. 1-2. Hildesheim u.a. 1989, S. 262-265. (m. Abb. des Lenné-Plans ohne Abbildungsnachweis). - Gabriele Schulz: Neuruppin. Niemöllerplatz. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. In: Peter Joseph Lenné. Parks und Gärten im Land Brandenburg. Werkverzeichnis. Bearb. von Detlef Karg u. Hans-Joachim Dreger (Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg, Bd 7). Bd. 2. Worms 2005, S. 96-99 (mit Abb. des originalen Planes, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, PK 4369).19Literatur: Peter Joseph Lenné. Katalog der Zeichnungen. Bearb. von Harri Günther u. Sibylle Harksen. Berlin/Tübingen 1993, Nr. 442 (die den Plan noch für verloren hielten). - Gerhard Hinz: Peter Joseph Lenné. Das Gesamtwerk des Gartenarchitekten und Städteplaners. T. 1-2. Hildesheim u.a. 1989, S. 262-265. (m. Abb. des Lenné-Plans ohne Abbildungsnachweis). - Gabriele Schulz: Neuruppin. Niemöllerplatz. Landkreis Ostprignitz-Ruppin. In: Peter Joseph Lenné. Parks und Gärten im Land Brandenburg. Werkverzeichnis. Bearb. von Detlef Karg u. Hans-Joachim Dreger (Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg, Bd 7). Bd. 2. Worms 2005, S. 96-99 (mit Abb. des originalen Planes, Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, PK 4369).
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29 + wann: März 184032 + wann: März 1840
30 + wo: [Neuruppin](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=920)33 + wo: [Neuruppin](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=920)
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35## Bezug zu Orten oder Plätzen41## Bezug zu Orten oder Plätzen
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41- [Aussichtspunkt](https://berlin.museum-digital.de/tag/27286)48- [Aussichtspunkt](https://berlin.museum-digital.de/tag/27286)
49- [Bauzeichnung](https://berlin.museum-digital.de/tag/11970)
50- [Federzeichnung](https://berlin.museum-digital.de/tag/12142)
42- [Gartengestaltung](https://berlin.museum-digital.de/tag/75673)51- [Gartengestaltung](https://berlin.museum-digital.de/tag/75673)
52- [Handzeichnung](https://berlin.museum-digital.de/tag/116081)
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50Stand der Information: 2023-02-27 13:53:4560Stand der Information: 2024-01-15 13:44:32
51[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)61[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
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Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

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