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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Nachlässe Johann Gottlob Runge [LGV-Archiv, B 29-1, S. 326] Archiv 2021-11-14 21:35:51 Vergleich

Gahry (Kr. Cottbus): Drei Zeichnungen zur Funktion der Kinderschaukel auf dem Felde

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1# Gahry (Kr. Cottbus): Drei Zeichnungen zur Funktion der Kinderschaukel auf dem Felde1# Gahry (Kr. Cottbus): Drei Zeichnungen zur Funktion der Kinderschaukel auf dem Felde
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3[Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://berlin.museum-digital.de/?t=institution&instnr=32)3[Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://berlin.museum-digital.de/institution/32)
4Sammlung: [Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde](https://berlin.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=32&gesusa=705)4Sammlung: [Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde](https://berlin.museum-digital.de/collection/705)
5Sammlung: [Nachlässe](https://berlin.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=32&gesusa=731)5Sammlung: [Nachlässe](https://berlin.museum-digital.de/collection/731)
6Sammlung: [Johann Gottlob Runge](https://berlin.museum-digital.de/?t=sammlung&instnr=32&gesusa=736)6Sammlung: [Johann Gottlob Runge](https://berlin.museum-digital.de/collection/736)
7Inventarnummer: LGV-Archiv, B 29-1, S. 3267Inventarnummer: LGV-Archiv, B 29-1, S. 326
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9Beschreibung9Beschreibung
10Himpawa (Schaukel; hängemattenartige Vorrichtung zur Ablage von Säuglingen während der Feldarbeit der Mutter) sowie zwei Frauen in sorbischer (wendischer) Tracht beim Transport eines Säuglings in einer Himpawa zum Feld (drei Zeichnungen); darunter Verweis auf die entsprechende Seite im selben Band, auf der J. G. Runge diese Darstellungen näher erläutert.10Zeichnungen von Johann Gottlob Runge, wohl 1889
11Himpawa (Schaukel; hängemattenartige Vorrichtung zur Ablage von Säuglingen während der Feldarbeit der Mutter) sowie zwei Frauen in sorbischer (wendischer) Tracht beim Transport eines Säuglings in einer Himpawa zum Feld (drei Zeichnungen); darunter Verweis auf die entsprechende Seite im selben Band, auf der J. G. Runge diese Darstellungen näher erläutert.
11Der Erläuterungstext in Abschnitt "b. Die heimische Tracht." (S. 17-22) des Kapitels "2. Allgemeine Charakteristik der wendischen Bevölkerung meiner Heimath." (S 7-37) lautet (S. 21): "Da nach Professor Weiß' [gemeint ist: Hermann Weiß (1822-1897), Kostümkundler] Vorgang jetzt auch die Beschreibung der Geräthe mit der Kostümkunde verbunden wird, so lasse ich hier die Beschreibung einer Vorrichtung folgen, welche die Stelle der Wiege einnahm und es ermöglichte, die kleinen Kinder auch auf dem Felde in Betten schlafen zu lassen, es war dies die 'Himpawa', wie sie von den Wenden genannt wurde, welches Wort von 'himpan' d.h. schaukeln herkommt. Sie besteht aus drei, oben verbundenen langen Stäben, welche am besten mit Riemen an einander befestigt werden, von welchen zweie in der Mitte ein großes leinenes Tuch mittelst starker Leinwandbänder gleich einer Hänge- [S. 22] matte befestigt wird. Diese Hängematte läßt sich bequem in eine schaukelnde Bewegung versetzen, ja schaukelt bei starkem Winde ohne weiteres Hinzuthun von selbst. Die Frauen trugen, wenn sie aufs Feld gingen, diese Vorrichtungen auf den Schultern, so daß die matte mit dem Kinde auf dem Rücken zu hängen kam. Die verbundenen Stabenden waren dabei entweder nach oben oder nach unten gerichtet und die drei Stäbe ungleich auf die Schultern vertheilt, so daß auf die eine Schulter zwei, auf die andere einer zu liegen kamen. Ich habe diese Art Wiege nirgends sonst, als bei den lausitzer Wenden gesehen."12Der Erläuterungstext in Abschnitt "b. Die heimische Tracht." (S. 17-22) des Kapitels "2. Allgemeine Charakteristik der wendischen Bevölkerung meiner Heimath." (S 7-37) lautet (S. 21): "Da nach Professor Weiß' [gemeint ist: Hermann Weiß (1822-1897), Kostümkundler] Vorgang jetzt auch die Beschreibung der Geräthe mit der Kostümkunde verbunden wird, so lasse ich hier die Beschreibung einer Vorrichtung folgen, welche die Stelle der Wiege einnahm und es ermöglichte, die kleinen Kinder auch auf dem Felde in Betten schlafen zu lassen, es war dies die 'Himpawa', wie sie von den Wenden genannt wurde, welches Wort von 'himpan' d.h. schaukeln herkommt. Sie besteht aus drei, oben verbundenen langen Stäben, welche am besten mit Riemen an einander befestigt werden, von welchen zweie in der Mitte ein großes leinenes Tuch mittelst starker Leinwandbänder gleich einer Hänge- [S. 22] matte befestigt wird. Diese Hängematte läßt sich bequem in eine schaukelnde Bewegung versetzen, ja schaukelt bei starkem Winde ohne weiteres Hinzuthun von selbst. Die Frauen trugen, wenn sie aufs Feld gingen, diese Vorrichtungen auf den Schultern, so daß die matte mit dem Kinde auf dem Rücken zu hängen kam. Die verbundenen Stabenden waren dabei entweder nach oben oder nach unten gerichtet und die drei Stäbe ungleich auf die Schultern vertheilt, so daß auf die eine Schulter zwei, auf die andere einer zu liegen kamen. Ich habe diese Art Wiege nirgends sonst, als bei den lausitzer Wenden gesehen."
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22- Hergestellt ...23- Hergestellt ...
23 + wer: [Johann Gottlob Runge (1827-)](https://berlin.museum-digital.de/?t=people&id=124931)24 + wer: [Johann Gottlob Runge (1827-)](https://berlin.museum-digital.de/people/124931)
24 + wann: 1889 [circa]25 + wann: 1889 [circa]
25 + wo: [Gorzów Wielkopolski](https://berlin.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=56942)26 + wo: [Landsberg (Warthe)](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=56942)
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27- Wurde abgebildet (Ort) ...28- Wurde abgebildet (Ort) ...
28 + wo: [Gahry](https://berlin.museum-digital.de/?t=oak&ort_id=57176)29 + wo: [Gahry](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=57176)
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30## Bezug zu Personen oder Körperschaften31## Bezug zu Personen oder Körperschaften
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32- [Sorben](https://berlin.museum-digital.de/?t=people&id=132007)33- [Sorben](https://berlin.museum-digital.de/people/132007)
33- [Wenden (Sorben)](https://berlin.museum-digital.de/?t=people&id=137669)34- [Wenden (Sorben)](https://berlin.museum-digital.de/people/137669)
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36## Bezug zu Orten oder Plätzen
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38- [Landkreis Cottbus](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=91013)
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35## Schlagworte40## Schlagworte
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37- [Brauchtum](https://berlin.museum-digital.de/?t=tag&id=558)42- [Brauchtum](https://berlin.museum-digital.de/tag/558)
38- [Feldarbeit](https://berlin.museum-digital.de/?t=tag&id=11332)43- [Feldarbeit](https://berlin.museum-digital.de/tag/11332)
39- [Frau](https://berlin.museum-digital.de/?t=tag&id=68)44- [Frau](https://berlin.museum-digital.de/tag/68)
40- [Kind](https://berlin.museum-digital.de/?t=tag&id=10)45- [Kind](https://berlin.museum-digital.de/tag/10)
41- [Mutter](https://berlin.museum-digital.de/?t=tag&id=839)46- [Mutter](https://berlin.museum-digital.de/tag/839)
42- [Volkskunde](https://berlin.museum-digital.de/?t=tag&id=1691)47- [Volkskunde](https://berlin.museum-digital.de/tag/1691)
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47Stand der Information: 2021-11-14 21:35:5152Stand der Information: 2023-10-05 23:54:04
48[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)53[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

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Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

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