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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Porträts [LGV-Archiv, C 12 G-3-128] Archiv 2023-02-26 13:59:34 Vergleich

Schuberth, Gottlieb Heinrich von (1778-1866), Schuldirektor in St. Petersburg

AltNeu
6Inventarnummer: LGV-Archiv, C 12 G-3-1286Inventarnummer: LGV-Archiv, C 12 G-3-128
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8Beschreibung8Beschreibung
9Lithographie von Bergmann, 19. Jh. 9Lithographie von Bergmann
10Brustbild mit dahinter stehendem Kruzifix. 10Brustbild mit dahinter stehendem Kruzifix.
11Dr. phil. Gottlieb Heinrich Schuberth war Kaiserlich russischer Staatsrat und Direktor der deutschen Hauptschule St. Petri in St. Petersburg und wurde gemäß seines Ranges in den erblichen russischen Adelsstand erhoben. Nach seinem krankheitsbedingten Rückzug lebte er (und starb) in Oranienbaum (Lomonossow) bei St. Petersburg. Schuberth stammte aus dem niederlausitzischen Guben (heute Gubin/Polen) und hing nach eigenem Zeugnis sehr an seiner Heimatstadt, wie er in seinem Testament auch ausdrückte: "O! sei ewig gesegnet, Du geliebtes Guben". Von 1841 bis 1852 errichtete er in seiner neuen russischen Heimat in mehreren Schritten mit Kapitalerweiterungen zugunsten seiner in Guben lebenden Verwandten die Schuberthsche Familien-Stiftung. Eine zeitgenössische Abschrift der Stiftungsurkunden wurde für das Archiv 1999 im Handel erworben. Darin befand sich neben dem Testament und Daten zu Schuberths Verwandtschaft in Guben als Beilage auch das hier vorgestellte Porträt, das aus konservatorischen Gründen in die Bildersammlung übernommen wurde. Es spricht einiges dafür, dass es aus Anlass der Familien-Stiftung gefertigt wurde, um den Verwandten im heimatlichen Guben ein Abbild des im fernen Russland lebenden Stifters zu vermitteln. Das Porträt betont die Religiosität, Schuberth war evangelisch-lutherischen Bekenntnisses, damit korrespondiert ein Hinweis auf den Römer-Brief ("Röm. 14") auf dem gedruckten Textblatt. 11Dr. phil. Gottlieb Heinrich Schuberth war Kaiserlich russischer Staatsrat und Direktor der deutschen Hauptschule St. Petri in St. Petersburg und wurde gemäß seines Ranges in den erblichen russischen Adelsstand erhoben. Nach seinem krankheitsbedingten Rückzug lebte er (und starb) in Oranienbaum (Lomonossow) bei St. Petersburg. Schuberth stammte aus dem niederlausitzischen Guben (heute Gubin/Polen) und hing nach eigenem Zeugnis sehr an seiner Heimatstadt, wie er in seinem Testament auch ausdrückte: "O! sei ewig gesegnet, Du geliebtes Guben". Von 1841 bis 1852 errichtete er in seiner neuen russischen Heimat in mehreren Schritten mit Kapitalerweiterungen zugunsten seiner in Guben lebenden Verwandten die Schuberthsche Familien-Stiftung. Eine zeitgenössische Abschrift der Stiftungsurkunden wurde für das Archiv 1999 im Handel erworben. Darin befand sich neben dem Testament und Daten zu Schuberths Verwandtschaft in Guben als Beilage auch das hier vorgestellte Porträt, das aus konservatorischen Gründen in die Bildersammlung übernommen wurde. Es spricht einiges dafür, dass es aus Anlass der Familien-Stiftung gefertigt wurde, um den Verwandten im heimatlichen Guben ein Abbild des im fernen Russland lebenden Stifters zu vermitteln. Das Porträt betont die Religiosität, Schuberth war evangelisch-lutherischen Bekenntnisses, damit korrespondiert ein Hinweis auf den Römer-Brief ("Röm. 14") auf dem gedruckten Textblatt.
12Die deutsche Hauptschule St. Petri, kurz Petrischule genannt (russ. Петришуле) wurde 1709 begründet und ist eine traditionsreiche deutsch-russische Schule mit verstärktem Deutschunterricht. Sie existiert noch heute und befindet sich am Newski-Prospekt, gegenüber der Kasaner Kathedrale. 12Die deutsche Hauptschule St. Petri, kurz Petrischule genannt (russ. Петришуле) wurde 1709 begründet und ist eine traditionsreiche deutsch-russische Schule mit verstärktem Deutschunterricht. Sie existiert noch heute und befindet sich am Newski-Prospekt, gegenüber der Kasaner Kathedrale.
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46Stand der Information: 2023-02-26 13:59:3446Stand der Information: 2022-12-08 14:40:04
47[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)47[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

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