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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde Sachen und Ereignisse Wappen [LGV-Archiv, C 12 H-3-019] Archiv 2021-01-07 16:04:33 Vergleich

Wappen der Stadt Sorau/Niederlausitz [Żary]

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1# Wappen der Stadt Sorau/Niederlausitz1# Wappen der Stadt Sorau/Niederlausitz
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3[Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=32)3[Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://berlin.museum-digital.de/institution/32)
4Sammlung: [Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=32&gesusa=705)4Sammlung: [Handzeichnungen, Druckgraphik, Gemälde](https://berlin.museum-digital.de/collection/705)
5Sammlung: [Sachen und Ereignisse](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=32&gesusa=725)5Sammlung: [Sachen und Ereignisse](https://berlin.museum-digital.de/collection/725)
6Sammlung: [Einzelblätter](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=32&gesusa=727)6Sammlung: [Einzelblätter](https://berlin.museum-digital.de/collection/727)
7Inventarnummer: LGV-Archiv, C 12 H-3-0197Inventarnummer: LGV-Archiv, C 12 H-3-019
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9Beschreibung9Beschreibung
10Zeichnung eines unbekannten Künstlers, um 1970
10Sorgfältig ausgeführte Wappendarstellung, wohl für repräsentative Zwecke. Dargestellt ist das Wappen von Sorau/Niederlausitz (Żary). Es ist zusammen mit zwei gleichartigen Wappenzeichnungen (Crossen/Oder und Frankfurt/Oder) überliefert. Der Verfertiger ist unbekannt. Denkbar wäre, dass ein Heimatvertriebener, dessen Biographie und Herkunftsfamilie zu allen drei Städten einen Bezug aufwiesen, diese Wappen in seiner Wohnung aufgehängt hatte. 11Sorgfältig ausgeführte Wappendarstellung, wohl für repräsentative Zwecke. Dargestellt ist das Wappen von Sorau/Niederlausitz (Żary). Es ist zusammen mit zwei gleichartigen Wappenzeichnungen (Crossen/Oder und Frankfurt/Oder) überliefert. Der Verfertiger ist unbekannt. Denkbar wäre, dass ein Heimatvertriebener, dessen Biographie und Herkunftsfamilie zu allen drei Städten einen Bezug aufwiesen, diese Wappen in seiner Wohnung aufgehängt hatte.
11Das Sorauer Wappen wurde in dieser Form seit 1915 geführt. Zuvor enthielt das Stadtwappen lediglich in Blau ein goldenes W und darüber ein liegendes goldenes S, was man Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend als unschön und unheraldisch empfand. Der aus Sorau gebürtige bekannte Heraldiker Maximilian Gritzner (1843-1902) regte 1889 eine Änderung an, was aber erst 1900 wieder aufgegriffen wurde. Sein 1901 vorgelegter Entwurf wurde jedoch vom Preußischen Heroldsamt 1902 abgelehnt. Daraufhin beschloss die Stadt die Wiederannnahme eines älteren, bis 1653 geführten Wappens, für das aber keine Farben überliefert waren. Die hierfür 1915 in Abstimmung mit dem bekannten Heraldiker Adolf Matthias Hldebrandt (1844-1918) entwickelte Farbfassung wurde seinerzeit wie folgt blasoniert (was der genehmigten Form entspricht): "Gevierter Schild mit Herzschild; im Herzschilde ein goldenes W in Blau; im ersten Felde nach links schreitender roter Hirsch in Silber; im zweiten Felde in Gold eine linke rote Hirschstange mit 5 Enden und Grind; im dritten Felde ein schrägrechts gestellter silberner Pfeil, begleitet von zwei sechsstrahligen silbernen Sternen in Rot; im vierten Felde in Schwarz ein nach rechts schreitender silberner Rüde mit roter Zunge und goldenem Ring am goldenen Halsbande." (Kade, S. 11). Die vier Felder bilden die Familienwappen der ehemaligen Sorauer Stadtherren von Pak (1), von Biberstein (2) und von Promnitz (3 und 4). Das W im Herzschild soll wohl auf den böhmischen König Wenzel (1361-1419) als Oberlehnsherrn der Lausitz hinweisen. Dieses Wappen wird von der seit 1945 polnischen Stadt (Żary) unverändert geführt. 12Das Sorauer Wappen wurde in dieser Form seit 1915 geführt. Zuvor enthielt das Stadtwappen lediglich in Blau ein goldenes W und darüber ein liegendes goldenes S, was man Ende des 19. Jahrhunderts zunehmend als unschön und unheraldisch empfand. Der aus Sorau gebürtige bekannte Heraldiker Maximilian Gritzner (1843-1902) regte 1889 eine Änderung an, was aber erst 1900 wieder aufgegriffen wurde. Sein 1901 vorgelegter Entwurf wurde jedoch vom Preußischen Heroldsamt 1902 abgelehnt. Daraufhin beschloss die Stadt die Wiederannnahme eines älteren, bis 1653 geführten Wappens, für das aber keine Farben überliefert waren. Die hierfür 1915 in Abstimmung mit dem bekannten Heraldiker Adolf Matthias Hldebrandt (1844-1918) entwickelte Farbfassung wurde seinerzeit wie folgt blasoniert (was der genehmigten Form entspricht): "Gevierter Schild mit Herzschild; im Herzschilde ein goldenes W in Blau; im ersten Felde nach links schreitender roter Hirsch in Silber; im zweiten Felde in Gold eine linke rote Hirschstange mit 5 Enden und Grind; im dritten Felde ein schrägrechts gestellter silberner Pfeil, begleitet von zwei sechsstrahligen silbernen Sternen in Rot; im vierten Felde in Schwarz ein nach rechts schreitender silberner Rüde mit roter Zunge und goldenem Ring am goldenen Halsbande." (Kade, S. 11). Die vier Felder bilden die Familienwappen der ehemaligen Sorauer Stadtherren von Pak (1), von Biberstein (2) und von Promnitz (3 und 4). Das W im Herzschild soll wohl auf den böhmischen König Wenzel (1361-1419) als Oberlehnsherrn der Lausitz hinweisen. Dieses Wappen wird von der seit 1945 polnischen Stadt (Żary) unverändert geführt.
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27- Hergestellt ...28- Hergestellt ...
28 + wann: 1970 [circa]29 + wann: 1970 [circa]
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31## Bezug zu Orten oder Plätzen
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33- [Żary](https://berlin.museum-digital.de/oak?ort_id=1369)
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30## Teil von35## Teil von
3136
32- [Gruppe von Wappendarstellungen](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=serie&serges=146)37- [Gruppe von Wappendarstellungen](https://berlin.museum-digital.de/series/146)
3338
34## Schlagworte39## Schlagworte
3540
36- [Heraldik](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=1947)41- [Heraldik](https://berlin.museum-digital.de/tag/1947)
37- [Wappen](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=192)42- [Stadtwappen](https://berlin.museum-digital.de/tag/1358)
43- [Wappen](https://berlin.museum-digital.de/tag/192)
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4046
4147
42Stand der Information: 2021-01-07 16:04:3348Stand der Information: 2022-12-17 11:54:53
43[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)49[CC BY @ Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
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Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Objekt aus: Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V., Archiv

Die Landesgeschichtliche Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. wurde 1884 in Berlin gegründet. Historisch Begeisterte und Fachleute haben sich in...

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