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Museum Berlin-Karlshorst Sammlung Objekte 1914-1945 [200021]
200021 (Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst / MBK (CC BY-NC-SA)
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Personenkartei „Ausländische Arbeiter“, München, 1940-45

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Beschreibung

Die in der Kartei ausgeführten Zwangsarbeiter waren beim Reichsbahnausbesserungswerk München-Freimann eingesetzt. Die Mappe beinhält Passfotos von Zwangsarbeiter*innen verschiedener Nationalitäten und ethnischer Zugehörigkeit. Die Mehrheit stammte aus den besetzten sowjetischen Gebieten, hauptsächlich aus der Ukraine und Belarus, und aus Frankreich.
Das Ausbesserungswerk (AW) Freimann der Deutschen Reichsbahn, der Deutschen Bundesbahn bzw. der Deutschen Bahn AG an der Lilienthalallee im Münchner Stadtteil Freimann bestand von 1925 bis 1995. Zuletzt wurden dort Elektrolokomotiven und die S-Bahn-Züge der Baureihe 420 instand gehalten.
Obwohl die meisten Namen und Vornamen in der Mappe ukrainisch sind und obwohl da auch armenische, polnische u.a. andere Namen und Vornamen vorkommen, werden sie alle in der Mappe als "Zivil Russen" bezeichnet. Dies führte später in der deutschen Erinnerungskultur und im aktuellen Diskurs im Bezug auf die NS-Verbrechen in Deutschland dazu, dass man immer noch die gesamte Sowjetunion als "Russland" bezeichnet und daher über eine "historische Verantwortung" Deutschlands gegenüber den Russen spricht, obwohl die meisten Zwangsarbeiter*innen und NS-Opfer in Deutschland aus den besetzen Republiken der UdSSR - Ukraine und Belarus - stammten.

Material/Technik

Karton, Fotopapier

Maße

Länge: 32 ; Höhe: 9,2 ; Breite: 28,5

Literatur

  • Deutsch-Russisches Museum Berlin Karlshorst (Hrsg.) (2014): Katalog zur Dauerausstellung. Berlin
Karte
Hergestellt Hergestellt
1939
Reichsbahnausbesserungswerk München-Freimann
München
Wurde genutzt Wurde genutzt
1939
Reichsbahnausbesserungswerk München-Freimann
München
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
1941
1938 1947
Museum Berlin-Karlshorst

Objekt aus: Museum Berlin-Karlshorst

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