Die Lokomotiven vom Typ T0 waren die ersten deutschen Verbunddampfloks. Solche Antriebe nutzen den Dampfdruck in zwei Stufen - in (mindestens) einem Hoch- und anschließend einem Niederdruckzylinder - effektiver als vorher aus.
Sie entstanden in den Schichau-Werken in Elbing (Westpreußen), auf Initiative von August von Borries, einem bedeutenden Eisenbahntechniker der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Für die Reichsbahndirektion Hannover wurden vier Omnibuslokomotiven mit Gepäckraum geliefert, davon zwei als Verbundmaschinen. Von einer weiteren Bauart stammt das letzte erhaltene Original, "HANNOVER 1907", auf Gleis 18 in der Eisenbahnausstellung des Deutschen Technikmuseums. Das Modell wurde 1905/06 gebaut und ist in den 1950er Jahren, nach schwerwiegenden Zerstörungen, im Verkehrs- und Baumuseum restauriert worden.
Verkehrs- und Baumuseum. Amtlicher Führer durch die Sammlungen / Verkehrs- und Baumuseum Berlin. Berlin: Elsner, 1943. S. 67
Nussbaum, Uwe. Eisenbahnmodelle: Schätze aus dem Verkehrs- und Baumuseum. Berlin: Nicolai, 1998. Nr. 9
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