Tiefer Teller mit konischem Standring und flachem Spiegel, in einen fünfpassig geschweiften, steilen Anstieg übergehend. Anstieg ist gegliedert durch dreifach gerippte und glatte Partien im Wechsel. Fahne in fünffachem Rapport mit reliefiertem Ornamentstab aus liegenden S-Schwüngen belegt, im Wechsel mit Rocaille- und Wellenform verbunden. Diese sind grün und dunkelgrün bemalt. Im Spiegel ein Rosettenmotiv aus vier Akanthus-C-Schwüngen in Gold, umgeben von stilisierten Blättern in Dunkelgrün. Das Randrelief ist grün- und goldstaffiert, der Anstieg oben mit Goldstreifen und liegenden C-Schwüngen in Gold. Schwach ausgeprägte "Moabiter baroque Kante".
Zustand: Starker Goldabrieb am Rand und am Übergang vom Anstieg zur Fahne; dunkle Verfärbungen zwischen den Rocaillen und Wellen des Randreliefs; Farbspuren auf Spiegel und Fahne; ein Drittel des Standrings ist tief abgeschliffen; an einem Ende des Abschliffs kleine Abplatzung.
Auf der Unterseite eine Unterglasurmarke: Stark verwischte Pfennigmarke in Blau (Markentafel Nr. 6 nach Ponert 1993) und eine Pressmarke "40". Datierung: 1864-1880
Preisverzeichnisse 1852 und 1861, F. A. Schumann: "Weisses Tafel-Geschirr, Moabiter baroque Form, Teller, b) tief, Drchm. 9 Zoll", Preis: 7 Sgr. (Silbergroschen).
Inventarnummer: K-Schum 14/2a
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