Flacher Teller mit konischem Standring und flachem Spiegel, der in einen vierpassig geschweiften, kurz gekehlten Anstieg übergeht. Anstieg ist gegliedert durch zweifach gerippte und glatte Partien im Wechsel. Die ansteigende Fahne ist in vierfachem Rapport mit einem reliefiertem Ornamentstab aus liegenden S-Schwüngen belegt, im Wechsel mit einer Rocaille- und einer kleineren Wellenform verbunden. Diese sind hellgrün, grün und dunkelgrün bemalt. Im Spiegel ein Rosettenmotiv aus vier Akanthus-C-Schwüngen in Gold, umgeben von stilisierten Blättern in Dunkelgrün. Das Randrelief ist grün- und goldstaffiert, der Anstieg ist goldstaffiert, der Anstieg oben mit Goldstreifen und liegenden C-Schwüngen in Gold. Ausgeprägte "Moabiter baroque Kante".
Zustand: Teilweise Goldabrieb; rote Farbflecken an einer Welle des Randreliefs; an dieser Stelle auf der Unterseite ebenfalls rötliche, runde Verfärbung am Rand; Ascheeinschlüsse.
Ohne Manufakturmarke, ohne Pressmarke. Datierung: 1861-1880
Preisverzeichnisse 1852 und 1861, F. A. Schumann: "Weisses Tafel-Geschirr, Moabiter baroque Form, Teller, d) zu Dessert No. 2, Drchm. 8,5 Zoll", Preis: 6 Sgr. (Silbergroschen).
Inventarnummer: K-Schum 14/3c
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