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Mitte Museum/Bezirksamt Mitte von Berlin Porzellan, Keramik [K-Schum 15] Archiv 2021-03-13 15:05:30 Vergleich

Service "Kaffe- und Thee-Geschirr, Moabiter baroque Form"

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1# Service "Kaffe- und Thee-Geschirr, Moabiter baroque Form"1# Service "Kaffe- und Thee-Geschirr, Moabiter baroque Form"
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3[Mitte Museum/Bezirksamt Mitte von Berlin](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=10)3[Mitte Museum. Regionalgeschichtliches Museum für Mitte, Tiergarten, Wedding in Berlin](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=10)
4Sammlung: [Porzellan, Keramik](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=10&gesusa=19)4Sammlung: [Porzellan, Keramik](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=sammlung&instnr=10&gesusa=19)
5Inventarnummer: K-Schum 155Inventarnummer: K-Schum 15
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7Beschreibung7Beschreibung
8Bei dem Service der Porzellanmanufaktur F. A. Schumann (1832-1880) handelt es sich um ein "Kaffe- und Thee-Geschirr" in der "Moabiter baroquen Form". Diese Form, deren Name auf den Ursprungsort Berlin-Moabit verweist, war ein Markenzeichen der Schumann'schen Produktion. Charakteristisch ist die reliefierte Bordüre am Rand ("Moabiter baroque Kante") aus umlaufenden S-Schwüngen, die durch Rocaillen miteinander verbunden sind. Der Dekor wurde in unterschiedlichen Farb- und Goldstaffierungen angeboten, sowie mit und ohne Rosettenmotiv in der Mitte des Spiegels. Der Rest des Geschirrstücks ist weiß. Der Manufaktur F. A. Schumann gelang mit dieser Form eine Verbindung aus anspruchsvoller Gestaltung mit den praktischen Vorzügen eines überwiegend weißen Gebrauchsporzellans. Aufgrund der großen Beliebtheit und des Verkaufserfolgs wurden Form und Dekor sowohl in der Gestaltung als auch in der Namensgebung von anderen Porzellanmanufakturen vielfach übernommen. 8Bei dem Service der Porzellanmanufaktur F. A. Schumann (1832-1880) handelt es sich um ein "Kaffe- und Thee-Geschirr" in der "Moabiter baroquen Form". Diese Form, deren Name auf den Ursprungsort Berlin-Moabit verweist, war ein Markenzeichen der Schumann'schen Produktion. Charakteristisch ist die reliefierte Bordüre am Rand ("Moabiter baroque Kante") aus umlaufenden S-Schwüngen, die durch Rocaillen miteinander verbunden sind. Der Dekor wurde in unterschiedlichen Farb- und Goldstaffierungen angeboten, sowie mit und ohne Rosettenmotiv in der Mitte des Spiegels. Der Rest des Geschirrstücks ist weiß. Der Manufaktur F. A. Schumann gelang mit dieser Form eine Verbindung aus anspruchsvoller Gestaltung mit den praktischen Vorzügen eines überwiegend weißen Gebrauchsporzellans. Aufgrund der großen Beliebtheit und des Verkaufserfolgs wurden Form und Dekor sowohl in der Gestaltung als auch in der Namensgebung von anderen Porzellanmanufakturen vielfach übernommen.
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10Im Mitte Museum befinden sich insgesamt 21 Teile, die diesem Service zuzuordnen sind. Sie sind durch eine Schenkung im Jahr 1999 in den Sammlungsbestand übergegangen. Dabei handelt es sich im Einzelnen um eine Kaffeekanne mit Deckel (K-Schum 15/1a und K-Schum 15/1b), eine Sahnekanne (K-Schum 15/2), eine Teekanne mit Deckel (K-Schum 15/3a und K-Schum 15/3b), neun Tassen (K-Schum 15/4a bis K-Schum 15/4i) und sieben Untertassen (K-Schum 15/4j bis K-Schum 15/4p). 10Im Mitte Museum befinden sich insgesamt 21 Teile, die diesem Service zuzuordnen sind. Sie sind durch eine Schenkung im Jahr 1999 in den Sammlungsbestand übergegangen. Dabei handelt es sich im Einzelnen um eine Kaffeekanne mit Deckel (K-Schum 15/1a und K-Schum 15/1b), eine Sahnekanne (K-Schum 15/2), eine Teekanne mit Deckel (K-Schum 15/3a und K-Schum 15/3b), neun Tassen (K-Schum 15/4a bis K-Schum 15/4i) und sieben Untertassen (K-Schum 15/4j bis K-Schum 15/4p).
11Die Preisverzeichnisse 1852 und 1861, F. A. Schumann, informieren über die unterschiedlichen Ausstattungen und Konditionen des "Kaffe- und Thee-Geschirrs" in der "Moabiter baroquen Form": Die Anzahl der Tassen, die Größe der Sahnekannen, die Farbigkeit des Dekors mit oder ohne Goldstaffage waren variabel. Der Verkaufspreis für das Service in Weiß ohne Bemalung lag bei 1 Rth. (Reichsthaler), 22 Sgr. (Silbergroschen) und 6 Pf. (Pfennig). Das komplette Service mit Gold- und Farbstaffage kostete 15 Rth. (Reichsthaler), 27 Sgr. (Silbergroschen) und 6 Pf. (Pfennig). 11Die Preisverzeichnisse 1852 und 1861, F. A. Schumann, informieren über die unterschiedlichen Ausstattungen und Konditionen des "Kaffe- und Thee-Geschirrs" in der "Moabiter baroquen Form": Die Anzahl der Tassen, die Größe der Sahnekannen, die Farbigkeit des Dekors mit oder ohne Goldstaffage waren variabel. Der Verkaufspreis für das Service in Weiß ohne Bemalung lag bei 1 Rth. (Reichsthaler), 22 Sgr. (Silbergroschen) und 6 Pf. (Pfennig). Das komplette Service mit Gold- und Farbstaffage kostete 15 Rth. (Reichsthaler), 27 Sgr. (Silbergroschen) und 6 Pf. (Pfennig).
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13Die Objekte sind verschieden gemarkt oder ungemarkt. Der überwiegende Teil ist mit der Unterglasurmarke: Pfennigmarke in Blau oder Chromgrün (Markentafel Nr. 6 nach Ponert 1993) gekennzeichnet, sodass die Herstellung zwischen 1863 und 1880 zu datieren ist. Ungemarkt sind lediglich die Kannendeckel. Diese wurden entsprechend der zugehörigen Kannen datiert. Die einzelnen Serviceteile konnten separat nachgekauft werden. Zu erkennen ist die Nachproduktion an den unterschiedlichen Grüntönen des Dekors, von hellgrün zu dunkelgrün. Bei allen Objekten handelt es sich um Gebrauchsgeschirr, die zum Teil deutliche Nutzungsspuren aufweisen, vor allem an den Farb- und Goldstaffierungen. 13Die Objekte sind verschieden gemarkt oder ungemarkt. Der überwiegende Teil ist mit der Unterglasurmarke: Pfennigmarke in Blau oder Chromgrün (Markentafel Nr. 6 nach Ponert 1993) gekennzeichnet, sodass die Herstellung zwischen 1863 und 1880 zu datieren ist. Ungemarkt sind lediglich die Kannendeckel. Diese wurden entsprechend der zugehörigen Kannen datiert. Die einzelnen Serviceteile konnten separat nachgekauft werden. Zu erkennen ist die Nachproduktion an den unterschiedlichen Grüntönen des Dekors, von hellgrün zu dunkelgrün. Bei allen Objekten handelt es sich um Gebrauchsgeschirr, die zum Teil deutliche Nutzungsspuren aufweisen, vor allem an den Farb- und Goldstaffierungen.
14Einige Objekte verfügen über unterschiedlich stark rote Verfärbungen. Im Jahr 2020 wurden sieben Objekte gereinigt. 14Einige Objekte verfügen über unterschiedlich stark rote Verfärbungen. Im Jahr 2020 wurden fünf Objekte durch die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) gereinigt, zwei von einer Restauratorin.
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16Inventarnummer: K-Schum 1516Inventarnummer: K-Schum 15
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18Material/Technik18Material/Technik
19Porzellan/glasiert; bemalt; vergoldet19Porzellan
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24- Hergestellt ...24- Hergestellt ...
25 + wer: [Porzellanmanufaktur F. A. Schumann](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=people&id=156528)25 + wer: [Porzellanmanufaktur F. A. Schumann](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=people&id=156528)
26 + wann: 1861-1880
27 + wo: [Berlin-Moabit](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=737)26 + wo: [Berlin-Moabit](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=737)
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29## Bezug zu Personen oder Körperschaften
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31- [Porzellanmanufaktur F. A. Schumann](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=people&id=156528)
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33## Teil von
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35- [Service "Kaffe- und Thee-Geschirr, Moabiter baroque Form"](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=serie&serges=2454)
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37## Literatur28## Literatur
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39- Ponert, Dietmar Jürgen/Webers-Tschiskale, Marion (1993): Die Porzellanmanufaktur F. A. Schumann in Moabit bei Berlin. Berlin, S. 123 ff., 157 f., 300 ff., 460.30- Ponert, Dietmar Jürgen/Webers-Tschiskale, Marion (1993): Die Porzellanmanufaktur F. A. Schumann in Moabit bei Berlin. Berlin
40- Webers-Tschiskale, Marion (1997): Die Preisverzeichnisse und Fabrikationsmarken der Porzellanmanufaktur F. A. Schumann in Moabit bei Berlin. Berlin, S. 25 f., 51 f.31- Webers-Tschiskale, Marion (1997): Die Preisverzeichnisse und Fabrikationsmarken der Porzellanmanufaktur F. A. Schumann in Moabit bei Berlin. Berlin
41- von der Leyen, Ulrich-Echter (1988): Die Porzellanmanufakturen Schumann, Schomburg und Schmidt zu Berlin-Moabit im 19. Jahrhundert. In Keramos (122), S. 73 ff.
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43## Schlagworte33## Schlagworte
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45- ["Moabiter baroque Form"](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=91391)
46- ["Moabiter baroque Kante"](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=94684)
47- [Glanzgold](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=91390)35- [Glanzgold](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=91390)
48- [Kaffee- und Teegeschirr](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=93794)
49- [Porzellan](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=118)36- [Porzellan](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=118)
50- [Rocaille](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=6579)37- [Rocaille](https://berlin.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=6579)
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55Stand der Information: 2021-03-13 15:05:3042Stand der Information: 2021-02-24 16:09:18
56[CC0 @ Mitte Museum/Bezirksamt Mitte von Berlin](https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/)43[CC BY-NC-SA @ Mitte Museum. Regionalgeschichtliches Museum für Mitte, Tiergarten, Wedding in Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Mitte Museum/Bezirksamt Mitte von Berlin

Objekt aus: Mitte Museum/Bezirksamt Mitte von Berlin

Das Mitte Museum versteht sich als Forum für die Geschichte und Gegenwart des Bezirks Mitte, des historischen Zentrums von Berlin. Hier nahm die...

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