Ein Junge im Pionierlager "M.I. Kalinin" (Betriebsferienlager des WF, Werk für Fernsehelektronik) beim Modellieren mit Ton, Foto © Kurt Schwarz, Anfang der 1980er Jahre.
Das WF unterhielt seit 1951 das Kinderferienlager bei Gräbendorf am Frauensee für 12-14-jährige, in dem spätestens seit den 1960er Jahren nicht nur die Kinder von WF-Angehörigen, sondern auch Kinder der Partnerschulen des WF einen Teil der Sommerferien verbringen konnten. Nach der Wende noch 1990 als Kinderferienlager des WF fortgeführt, wurde es aber im Frühjahr 1991 im Kontext der Abwicklung des WF von der Treuhand zum Verkauf angeboten. Ein frischgegründeter Verein „Kindererholung Frauensee“, seit 1994 "g. Kinder- und Jugenderholung Dubrow-Dahmetal e.V." übernahm das Ferienlager und betreibt es seitdem als "KiEZ am Frauensee" (Stand: 2021).
Das Werk für Fernsehelektronik (WF) in Berlin Oberschöneweide war der größte „Volkseigene Betrieb“ (VEB) Ost-Berlins und führende Standort für Fernseh- und Elektrotechnik aller Art in der DDR. Dazu zählten unter anderem Elektronenröhren, Messgeräte, Optoelektronik, Halbleitertechnik und nicht zuletzt Bildröhren, die in der DDR ausschließlich hier produziert wurden. Das Werk existierte von 1945 bis 1993, bevor es von Samsung übernommen und dann 2005 endgültig geschlossen wurde.
Kurt Schwarz fotografierte in den 1970er und 1980er Jahren wiederholt freiberuflich für das WF, sowohl für die Betriebszeitung "WF Sender" als auch für verschiedene Marketing- und Dokumentationszwecke.
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